Aber in Wahrheit...: Unterschied zwischen den Versionen

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es stellt sich uns jedoch die frage, in wie weit konzeptionen, welche eigentlich zur modellierung von 'wahrheit 1' gedacht waren, sich zur beantwortung von fragen nach der wahrheit von wesen eignen, bzw. was z.b. die kripke-semantik zu einem möglichen brückenschlag zwischen den beiden wahrheiten beitragen kann?
 
es stellt sich uns jedoch die frage, in wie weit konzeptionen, welche eigentlich zur modellierung von 'wahrheit 1' gedacht waren, sich zur beantwortung von fragen nach der wahrheit von wesen eignen, bzw. was z.b. die kripke-semantik zu einem möglichen brückenschlag zwischen den beiden wahrheiten beitragen kann?
  
mit der möglichen welten semantik von kripke, kann man eventuell versuchen sich über den begriff der ''notwendigkeit'', in weiterer folge über so etwas wie ''wesentliche eigenschaften'', an eine wahrheit im zweiten sinne anzunähern.
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mit der möglichen welten semantik von kripke, kann man eventuell versuchen sich über den begriff der ''notwendigkeit'', in weiterer folge über so etwas wie ''wesentliche eigenschaften'', an eine wahrheit im zweiten sinne anzunähern. fraglich ist diesem zusammenhang, welche voraussetzungen man mit so einer herangehensweise machen muss bzw. ob so ein versuch überhaupt hilfreich sein kann?
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'wahrheit 3' ....?

Version vom 18. Juli 2004, 18:59 Uhr

erste probeversion zur darstellung:




aber in wahrheit ist alles ganz anders......

momentaufnahme eines möglichen konsenses:

wenn man über so etwas wie 'wahrheit' sprechen will, ist es unablässlich zu spezifizieren, auf welche verwendung/anwendung man sich beziehen möchte. an folgenden beispielen, kann man 2 sehr unterschiedliche gebräuche von ‚wahrheit’ plastischer machen:



1. "..dass ivi eine rose ist, ist wahr "

vs.       

2. "max ist ein wahrer freund"


im ersten beispiel handelt es sich um 'wahrheit' in einem prädikativen sinne, während uns fall 2 mit der 'wahrheit' von so etwas wie einem 'wesen' konfrontiert. ‚wahrheit 1’ bezieht sich grundsätzlich auf propositionionale gebilde (aussagen, sätze, urteile, ...), und ist meist das resultat von diversen schluss-prozessen. ‚wahrheit 2’ führt uns erstmals unweigerlich in erkenntnistheoretische gefilde, und zwingt uns, über die frage nach einem gewissen massstab, sowie der schwierigkeit einer entsprechung, nachzudenken.

hat man diese differnz einmal ausgemacht, ist es leichter, sich mit seinen fragen an bestimmte philosophische traditionen zu wenden, um nach hilfreichen konzeptionen ausschau zu halten.

für die ‚wahrheit 1’ gibt es aus der sprachanalyse kommend, nützliche modellierungsversuche von schlussprozessen, mit deren hilfe sich fragen nach der wahrheit einzelner, sowie mehrerer sätze/aussagen einigermaßen zufriedenstellend klären lassen.

die ‚wahrheit 2’ bereitet uns da schon etwas mehr schwierigkeiten. In der philosophiegeschichtlichen tradition wird die ‚wahrheit von wesen’ meist mit einer platonistischen auslegung dargestellt. hierbei werden bestimmte entitäten (ideen, wesen, monaden, prototypen,....) , als die eigentlichen/wahren entitäten ausgezeichnet, diese dann versucht näher zu bestimmen, und in weiterer folge alle erscheinungen mit jenen ausgezeichneten/unveränderlichen verglichen.

es stellt sich uns jedoch die frage, in wie weit konzeptionen, welche eigentlich zur modellierung von 'wahrheit 1' gedacht waren, sich zur beantwortung von fragen nach der wahrheit von wesen eignen, bzw. was z.b. die kripke-semantik zu einem möglichen brückenschlag zwischen den beiden wahrheiten beitragen kann?

mit der möglichen welten semantik von kripke, kann man eventuell versuchen sich über den begriff der notwendigkeit, in weiterer folge über so etwas wie wesentliche eigenschaften, an eine wahrheit im zweiten sinne anzunähern. fraglich ist diesem zusammenhang, welche voraussetzungen man mit so einer herangehensweise machen muss bzw. ob so ein versuch überhaupt hilfreich sein kann?

'wahrheit 3' ....?