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* Parteilichkeit und Neutralität | * Parteilichkeit und Neutralität |
Version vom 9. Dezember 2005, 01:14 Uhr
Meine Zwischenbilanz der bisher in den Diskussionen um die Vorlesung aufgetauchten Fragestellungen. Ergänzungsbedürftig. --anna 09:17, 25. Nov 2005 (CET)
- Toleranz
- eine Charaktereigenschaft
- eine politische Strategie, Theorie
- eine ethische Forderung
- in das begriffliche Umfeld von Toleranz gehört
- der Antagonismus zwischen Positionen
- die Insistenz auf Behauptungen/Verhaltensweisen (Intoleranz unerlässlich)
- die partielle Relativierung/Suspension dieser Behauptungen
- sprachanalytisch lassen sich hervorheben
- eine Praxis mit wahren Aussagen
- damit verbunden die Negation in mehreren Funktionen (Dialektik)
- bezahlt/nicht bezahlt, bezahlbar/nicht bezahlbar, "unbezahlbar"
- Objektsprache und Metasprache
- die Distanzierung als Verlust von Inhalt und als ein eigenständiges Inhaltsmoment
- Parteilichkeit und Neutralität
- Ist Toleranz eine neutrale Forderung? (Der Richter in der Ringparabel hat auch einen Ring.)
- Der Januskopf der reflexiven Distanz: abgehoben und selber situiert
- zwischen Befreiung und Verfahrenstrick
- die Einführung einer neutralen Instanz (Schiedsrichter, Friedenstruppe) ist auch ein politischer Schachzug
- Wie bewegt man sich zwischen Neutralität (Verfahrensregeln) und inhaltlichen Festlegungen
- Toleranz und Normativität
- Muss man (kann man) die Forderung nach Toleranz aus ethischen Prinzipien ableiten?
- Wie unterscheiden sich Toleranz und wechselseitige Anerkennung?
- Toleranz im Dreieck von Wahrheit - Herrschaft - Anerkennung
- ein Mischbegriff (vgl. "Mischfarbe")
- ohne Wahrheit handelt es sich um politischen Pragmatismus und Sittlichkeit
- ohne Macht fehlt der Konfliktraum
- ohne Anerkennung bleibt Toleranz ein juridisches Konstrukt, das auf Gerechtigkeit hin konvergiert
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