Diskussion:8. November 2012: Unterschied zwischen den Versionen

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Die letzte Vorlesung hat mich u.a. leicht entsetzt zurückgelassen. Aufgrund der Anmerkung zu M. Bonaparte (?), derjenigen, die eine Kastration vornehmen ließ, um "vaginale Orgasmen" zu erleben. Aus dem Text von Bonomi, den ich nich ganz gelesen hab, fand ich eines ganz nett: "Whereas before, the common idea was that masturbation caused insanity, now it was increasingly repeated that masturbation was the effect of insanity (and a symptom of degeneration)” (Bonomi, 565). Paradigmenwechsel. Was passiert denn da, in diesem [http://www.thefifiorganization.net/wp-content/janus/images/vd_unchien.jpg Diktat] über Körper, wie sie zu funktionieren und reagieren hätten? Ist das eine Fetischisierung von Körpern? --[[Benutzer:CoS|CoS]] 22:14, 10. Nov. 2012 (CET)
 
Die letzte Vorlesung hat mich u.a. leicht entsetzt zurückgelassen. Aufgrund der Anmerkung zu M. Bonaparte (?), derjenigen, die eine Kastration vornehmen ließ, um "vaginale Orgasmen" zu erleben. Aus dem Text von Bonomi, den ich nich ganz gelesen hab, fand ich eines ganz nett: "Whereas before, the common idea was that masturbation caused insanity, now it was increasingly repeated that masturbation was the effect of insanity (and a symptom of degeneration)” (Bonomi, 565). Paradigmenwechsel. Was passiert denn da, in diesem [http://www.thefifiorganization.net/wp-content/janus/images/vd_unchien.jpg Diktat] über Körper, wie sie zu funktionieren und reagieren hätten? Ist das eine Fetischisierung von Körpern? --[[Benutzer:CoS|CoS]] 22:14, 10. Nov. 2012 (CET)
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Fast noch mehr als die Idee der Kastration zur Behandlung von hysterischen Krankheiten selbst hat mich die damalige angeblich hohe Erfolgsrate und weite Verbreitung derselben verwundert, was im Text durch „Krömer’s conclusion, based on the review of more than 300 operations described in the recent medical literature, was positive since 70% of the operations could be considered successful.“ (Bonomi, The relevance of castration and circumcision to the origins of psychoanalysis, S. 552) und „he has shown that castration was not a marginal oddity or an isolated error relegated to a few insane physicians, but a central component of a new therapeutic practice“ (ebd., S. 554) hervorgeht, und ich frage mich wie das zu erklären ist?
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Bezüglich den Operationen aus Onanieangst ist mir Groddeck eingefallen, der das Problem in der Angst, nicht der Onanie selbst sieht und darüber schreibt „Da alle Menschen, bewußt oder unbewußt, Onanie treiben und auch die unbewußte Befriedigung als solche empfinden, ist es ein Verbrechen gegen die ganze Menschheit, ein ungeheures Verbrechen.“ (Groddeck, Das Buch vom Es, S. 46)
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--[[Benutzer:A0703562|A0703562]] 10:24, 14. Nov. 2012 (CET)

Version vom 14. November 2012, 10:24 Uhr

Die letzte Vorlesung hat mich u.a. leicht entsetzt zurückgelassen. Aufgrund der Anmerkung zu M. Bonaparte (?), derjenigen, die eine Kastration vornehmen ließ, um "vaginale Orgasmen" zu erleben. Aus dem Text von Bonomi, den ich nich ganz gelesen hab, fand ich eines ganz nett: "Whereas before, the common idea was that masturbation caused insanity, now it was increasingly repeated that masturbation was the effect of insanity (and a symptom of degeneration)” (Bonomi, 565). Paradigmenwechsel. Was passiert denn da, in diesem Diktat über Körper, wie sie zu funktionieren und reagieren hätten? Ist das eine Fetischisierung von Körpern? --CoS 22:14, 10. Nov. 2012 (CET)


Fast noch mehr als die Idee der Kastration zur Behandlung von hysterischen Krankheiten selbst hat mich die damalige angeblich hohe Erfolgsrate und weite Verbreitung derselben verwundert, was im Text durch „Krömer’s conclusion, based on the review of more than 300 operations described in the recent medical literature, was positive since 70% of the operations could be considered successful.“ (Bonomi, The relevance of castration and circumcision to the origins of psychoanalysis, S. 552) und „he has shown that castration was not a marginal oddity or an isolated error relegated to a few insane physicians, but a central component of a new therapeutic practice“ (ebd., S. 554) hervorgeht, und ich frage mich wie das zu erklären ist?

Bezüglich den Operationen aus Onanieangst ist mir Groddeck eingefallen, der das Problem in der Angst, nicht der Onanie selbst sieht und darüber schreibt „Da alle Menschen, bewußt oder unbewußt, Onanie treiben und auch die unbewußte Befriedigung als solche empfinden, ist es ein Verbrechen gegen die ganze Menschheit, ein ungeheures Verbrechen.“ (Groddeck, Das Buch vom Es, S. 46) --A0703562 10:24, 14. Nov. 2012 (CET)