Diskussion:10. Mai 2012: Unterschied zwischen den Versionen

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mal davon ausgehend, dass Menschen irgendwie eher auf Visuelles reagieren, als auf Textuelles (wobei ich Text-als-Bild garnich so uninteressant finde..) und dann bezüglich Bilder aus Wissenschaft und Bereichen der Nicht-Wissenschaft, is das wie Bilder die reden und Bilder die sprechen?
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TU Berlin ''"Erst wird gemessen, wohin sich die Augen tatsächlich bewegen, bevor anschließend mit Hilfe maschineller Lernalgorithmen Hypothesen über mögliche neuronale Schaltkreise aufgestellt werden."''
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Max Ernst: ''une semaine de bonté''
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Version vom 16. Mai 2012, 23:12 Uhr

Hier der Link zum VO-Stream - viel Spaß! http://audiothek.philo.at/podcasts/tiefenspsychologie-ii-ss-2012/08-tiefenpsychologie-ii --A1001199 20:47, 10. Mai 2012 (CEST)


Zu dem 'homunculus' hab ich auf wikipedia nochmal nachgelesen, schlussendlich dreht sichs dann um Neuroanatomie:"Diese Projektionen vom Körper auf das Gehirn entsprechen den sensorischen und motorischen Rindenfeldern. Die Größe des Zellgebietes im Rindenfeld entspricht nicht genau dem Ausmaß des Areals im Körper. Für besonders feinsensible oder feinmotorische Körperabschnitte (z. B. Finger) stehen recht große Rindenareale zur Verfügung. Andere Körperteile, die keine fein abgestimmten Bewegungen ausführen und die nicht so schmerzempfindlich sind (z. B. Bauch), haben nur relativ kleine Rindenfelder."

Also grundsätzlich, Körperpartien seien im Hirn anders repräsentiert, man könnte vielleicht sagen: mein Hirn nimmt meinen Körper anders wahr als ich? Wäre das 'wahrhaftiger', also so ein Abbild, andererseits ist die Visualisierung wiederum nur eine Darstellung und unter Umständen und unter anderen Herangehensweisen könnte diese wieder völlig anders ausschauen? Zu dem obigen Zitat, da dachte ich an psychosomatische Erkrankungen, also Erkrankungen, bei denen keine eigentliche körperliche Ursache vorliegt oder festgestellt werden kann ("Konversionsstörungen"?!). Wenn nun im Gehirn diverse Areale so und so 'besetzt' sind, was passiert beispielsweise bei einer Erkankung - zBsp im Bereich Bauch - die durch kurzfristige medikamentöse Behandlung nicht aufflösbar ist. Dann findet sich in dieser Gegend ein Schmerzzentrum, wo ein Körper aus unerklärlicher Weise 'spricht' und reagiert und das Leben eines/r Betroffenen langfrisitg beeinträchtigt - wirkt sich das irgendwie auf diese Areale aus, die scheinbar gewisse 'Belegungen' haben u.a. abhängig von der Empfindlichkeit? --CoS 19:59, 13. Mai 2012 (CEST)


Aufgrund eines Gesprächs kam mir der hier in der Literaturliste verlinkte Artikel wieder in den Sinn - Tattoo and Taboo v Uta Karacaoglan, der online u.a. hier lesbar ist. Is ne Weil her, dass ich ihn gelesen habe, beim nochmaligen Überfliegen ziehe ich mal als Essenz, dass die Handlung des sich tätowieren lassens eine Art Festhalten einer 'inneren' Bewegung bedeuten könne, oder vlt genauer ein Sichtbarmachen eines Stillstandes und der Prozess des Tätowierens wäre die Bewegung, vlt wie ein kurzfr. Schub. Oder, näher am Text, näher an Freud: "And yet the tattoo’s success as a vehicle for constructing a transitional object is always contingent on the tangible manipulation of the skin conjoined with the creation of a symbolizing visual image" Lauft wohl aber vielleicht eh zusammen.

Also mal als Grundessenz der Gedanke: Etwas verbildlichen, etwas darstellen, etwas zur Oberfläche kommen lassen oder etwas auf der Oberflächee fixieren um wiederum -etwas- zu kanalisieren. Noch gröber: einfach das Drängen, etwas zu verbildlichen, vielleicht symbolisieren, als Kanal, Haltepunkt.

Dazu die Überlegung von Fotografie. Wenn jemand sämtliche, für andere als Kleinigkeiten erscheinende, Dinge fotografiert, alles Mögliche festhält. Oder was online passiert: diverse Dinge werden fotografiert, kommentiert (quasi ein Bild als Textform) und 'publiziert'. Schwer hier zu differenzieren. Bilder oder Meldungen mit einer Art Informationsgehalt, oder Vergnügen(?), etwas, das was sagen will und demgegenüber den Dingen, die was symbolisieren, aber nichts sagen oder so. Ich bin mir nicht sicher, ob hier was zu 'finden' wäre, was vlt u.a. in die oben beschrieben Richtung gehen könnte.

Und nun die Brücke zur Neurowissenschaft, Biopsychologie und ihren Bildern, diesem Drängen, im Gehirn was auch immer zu finden. Wenn man ganz blöd herumgoogelt kommen Überschriften wie "rekonstruieren Bilder aus dem Gehirn". Mir gehts nun nicht um die Fragwürdigkeit/Sinnhaftigkeit dieser ganze Sache, sondern zunächst mal um nur die Situation, ein Hirn durch welche Geräte auch immer 'abzubilden', zu sehen, wie u.a. Nervenzellen sich verbinden oder auch nicht und schlussendlich der Schritt dorthin, Momente aus diesen Prozessen zu nehmen, quasi zu fotografieren, festzuhalten? Oder anders herum: Bekanntes auf (eigentlich) unbekanntes Terrain einschreiben, festhalten?

Mindmap.jpg

--CoS 01:20, 16. Mai 2012 (CEST)


mal davon ausgehend, dass Menschen irgendwie eher auf Visuelles reagieren, als auf Textuelles (wobei ich Text-als-Bild garnich so uninteressant finde..) und dann bezüglich Bilder aus Wissenschaft und Bereichen der Nicht-Wissenschaft, is das wie Bilder die reden und Bilder die sprechen?

Hirn (2).jpg

TU Berlin "Erst wird gemessen, wohin sich die Augen tatsächlich bewegen, bevor anschließend mit Hilfe maschineller Lernalgorithmen Hypothesen über mögliche neuronale Schaltkreise aufgestellt werden."

MaxErnst.jpg

Max Ernst: une semaine de bonté --CoS 00:12, 17. Mai 2012 (CEST)