Diskussion:1. Dezember 2011: Unterschied zwischen den Versionen
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Wo spricht er von Inkorporation? Ad hoc fällt mir dazu nichts ein - hast du irgendeine Idee, welches Seminar oder so? | Wo spricht er von Inkorporation? Ad hoc fällt mir dazu nichts ein - hast du irgendeine Idee, welches Seminar oder so? | ||
Wie kommst du zu der Wortkette Ödipus/Spiegelstadium/Anorexie? | Wie kommst du zu der Wortkette Ödipus/Spiegelstadium/Anorexie? | ||
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Version vom 7. Dezember 2011, 22:22 Uhr
Liebe Kommilitonen,
wie euch sicher schwer entgangen ist war ich letzte woche etwas wirr, und habe daher vergessen das aller Wichtigste (!)zu sagen. Nämlich dass ich ein für unsere Zwecke sehr super online Archiev gefunden habe. Auf http://www.archive.org/details/texts finden sich Freuds (und natürlich auch andere...) Schriften, und zwar nicht als Lauftext sondern als Scans von original Ausgaben (und gebührenfrei)zugänglich!
Was ich noch ausgelassen habe und vielleicht gern hier zur Diskussion stellen würde ist das Lacan soweit ich weis (im Zusammenhang mit Ödipus/Spiegelstaion/Anorexie) teilweise von Inkorporation statt Identifikation spricht . . . --Genoveva 11:48, 7. Dez. 2011 (CET)
>>> Wo spricht er von Inkorporation? Ad hoc fällt mir dazu nichts ein - hast du irgendeine Idee, welches Seminar oder so? Wie kommst du zu der Wortkette Ödipus/Spiegelstadium/Anorexie? (Vor Kurzem kam u.a. darüber eine Art tvReportage, zufällig daher?!)ps:danke f den link, irre was die alles anbieten!!
noch was zu div Begriffen:
Primärer Narzißmus wäre eine Perversion , „welche das gesamte Sexualleben der Person aufgesogen hat“, der sekundäre (?) eine „libidinöse Ergänzung zum Egoismus des Selbsterhaltungstriebs“ - im Text „normaler Narzißmus“?! (S.19 in Das Ich und das Es aus G.W. Bd X).
Einerseits dann der Rückzug aus der Realität, was nicht hieße, Objekte von 'dort' zu übernehmen, nur die „motorischen Aktionen zur Erreichung seiner Ziele an diesem einzuleiten“ wurde aufgegebenen (S.20 ) - „Introversion der Libido“
Das spätere „Zurückführung der Libido auf das Ich“ = sekundärer Narzißmus (Lässt sich das mit Melanie Kleins Intro- und Projektion parallel lesen?!) → erst Objektbesetzungen ermöglichen „eine Sexualenergie, die Libido, von einer Energie der Ichtriebe zu unterscheiden“ (S.21)
Ichtriebe → Sexualtriebe → Objektbesetzung → Objektlibido..(?)
Die Sonderung der Sexualtriebe von den Ichtrieben zeige nur die „doppelte Funktion des Individuums spiegeln“ - wie ein „Majoratsherr nur der jeweilige Inhaber einer ihn überdauernden Institution“ ist (S.23).
Als ob also ein Ich sich in einer Art Fluß konstituiert, also dort reinfällt und sich an dies oder das hält, halten muss....irgendwann kommt ein Wasserfall und 'Ende'.
Kann man vlt somit ein Zurückziehen einer Libido (des Sexualtriebes?) auf das Ich sehen als Versuch, nicht auf den 'Wasserfall' zuzutreiben ? Die Objekte(besetzungen) wären die Dinge im Fluß, an denen man sich hält - ….?!
Freud spricht dann von der „Selbstgenügsamkeit des Kindes“, also dessen Narzißmus. Das Richten der Libido auf äußere Objekte und die „motorischen Aktionen zur Erreichung seiner Ziele“ hieße also diese Selbstgenügsamkeit aufzugeben und somit diese 'eigentlich' wiederfinden zu wollen? → verlorenes Objekt? Die Selbstgenügsamkeit ist ja zu sehn in Verbindung mit der ersten Bezugsperson, Selbst - Dyade.
Und zu: „Seiner Ziele“ - also das Ziel der Libido = Befriedigung: Was genau war der Unterschied - Libido + Trieb? Trieb als „Konstante Kraft“ und Libido als dessen Weg?
Falls ja – hierzu Lacans Lesart:
Die Form, die ein Trieb „anzunehmen vermag“, wenn er zu seiner Befriedigung gelangt, ohne sein Ziel zu erreichen. Das Ziel ist hier zu verstehen als der Weg | le trajet der genommen wird, im Sinne des englischen aim. Dazu Ziel als goal, was vielmehr verstanden werden solle, als das Erreichen-an-sich des Ziels, „es bezieht sich vielmehr darauf, daß der Streich sitzt und sie dadurch ihr Ziel erreicht haben“ (vgl Lacan 1996:187,188). Ein Trieb findet also keine endgültige Befriedigung, das liegt nicht in 'seiner' Bewegung. Als Partialtrieb liegt sein Ziel in „jener kreisläufigen Rückkehr“ (S.188). Des weiteren sehe man den Trieb als konstante Kraft*, ein Sturz von Lavamassen, Schübe in gleichmäßigen Abständen die eine Wiederkehrsbewegung bilden. Beziehend auf das Schema also eine wiederkehrende Bewegung, deren Geschlossenheit „garantiert wird“, also erzeugt, motiviert, fortbesteht durch das Objekt, welches wiederum etwas repräsentiert und dies wird eingekreist, aber nicht getroffen oder erreicht (S. 189). --CoS 22:17, 7. Dez. 2011 (CET)