Vorlesung 22.01 von Richard Heinrich (DRV): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Juni 2010, 13:09 Uhr
<root> <div class='right_side_navigation' style='width:156px;position:fixed;bottom:50px;background-color:#efefef;border-color:#bbbbbb;border-width:1pt;border-style:solid;padding:1px 2px;font-size:8pt;text-align:center;filter:alpha(opacity=90);-moz-opacity: 0.9;opacity: 0.9;'> <comment><!---------------------------------------------------------------------------------------------------------------> </comment> Übersicht<br /> Hauptseite<br /> Letzte Änderungen<br /> Alle Seiten
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Vorschlag für die zu setzenden Schnittmarken der Vorlesungseinheit von Richard Heinrich am 22.1.2010.
00:00
Geräusche (weglassen)
02:17
Beginn, Evaluation der Lehrveranstaltung (weglassen)
03:53
Schlußbesprechung der Lehrveranstaltung (weglassen)
04:56
Themenfindung für diese Vorlesung; Verhältnis der Philosophie zum anderen, was nicht Philosophie ist: Recht, Religion, Kunst, Wissenschaften
Mp3: Abschnitt 1
Links: Image - ZS f interdisziplinäre Bildwissenschaft ZS f Ästhetik u allgemeine Kunstwissenschaft Feminist Aesthetics Bibliography London Philosophy Study Guide
Bild:
07:49
Das Gebiet der Ästhetik und Kunstphilosophie; Verhältnis von Beispiel und Theorie; Verhältnis von Mathematik und Bild
Links:
Bild:
10:29
Beginn des Hauptthemas: Paul Klees Radierung "Rechnender Greis" (1929): Einführung, Historischer Kontext, Biographisches
Links:
Deutscher Wikipedia-Artikel zu Paul Klee
Bilder Paul Klees im MoMa, New York
Bild:
Paul Klee 'Rechnender Greis' (1929)
13:09
Andere Bilder der Periode, Motiv des Streifens, Gesetzlichkeit und Individualität
Links:
Paul Klee 'Abend in Ägypten' (1929)
Bild:
16:35
Konkrete Beschreibung: Wieviele Köpfe hat der Kopf?
Link
Bild:
http://www.flickr.com/photos/streetart/3256618059/
21:27
Konkrete Beschreibung: Was bedeutet Rechnen? Verhältnis von Kopf und Hand. Die Leere des Kopfes. Negative Individualität. Reflexion über die Linie und ihre Rythmik. Paul Klees kunsttheoretische Schriften. Individualität und Dividualität.
Link
Bild
25:42
Welcher Kopf ist leer? Sprachliches Bild. Rechnen mit den Fingern.
Link
Bild:
Luca Pacioli 'Summa de arithmetica ...' (1523)
28:55
Wie wird mit den Fingern gerechnet? Erster Aspekt: Die Form der Finger, ihre Hakenförmigkeit.
Link:
Bild: http://thumbs.dreamstime.com/thumb_47/1142682718Xf1ssg.jpg
32:43
Zweiter Aspekt: Die räumliche Position der Hände: links und rechts.
Link
Bild
34:47
Verhältnis des Fingerrechnens zur Form der Hände. Methode des Fingerrechnens ist verknüpft mit dem Raum. Motiv der Fremdheit.
Link:
Deutscher Wikipedia-Artikel über das Fingerrechnen
Bild
38:40
Zwischenzusammenfassung: Womit wird gerechnet? Mit dem Kopf, der aber ist leer; mit den Fingern, die aber sind räumlich unzuordenbar.
Link
Bild
40:38
Funktion des Titels für das Bild. These: das Bild problematisiert das Rechnen.
Link
Bild
42:24
Die Differenz von Kopf- und Fingerrechnen ist auch eine sprachliche. Die Verknüpfung von körperlichen Bewegungen und sprachlichen Bildern ist keine notwendige, sondern ein gewohnheitsmäßige.
Link
Bild
45:46
Das Verhältnis von Kopf und Hand reflektiert das philosophische Problem von innen und außen. Zitate aus Ludwig Wittgensteins 'Philosophischen Untersuchungen'.
Link
Bild
II. primäre Bearbeitung
Material AVI Film Länge 1:13:14 MP3 Stück Länge 1:17:57
B. mögliche Schnittmarken
10.00:49:02
Wittgenstein scheint an dieser Stelle zu kokettieren, ... Ist aber auch das möglich, dass einem ganzen Volk nur das Kopfrechnen bekannt ist und kein anderes. Wie wird das Aussehen. Zitat Ende.
Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Wittgenstein
Bild: http://www.flickr.com/photos/gedankenstuecke/252616379/
11.00:50:00
Papier und Tinte sind ja nur logische Konstruktionen.
Bild: http://www.flickr.com/photos/ 64461923@N00/538411868
12.00:50:10
Noch eine Stelle die sehr kondensiert zusammenfasst was für Ihn das Problem ist. Kann man im Kopf etwas tun wofür es kein wahrnehmbares Äquivalent gibt? ... Situation, wo einer dem anderen sagt wieviel Geld er dem anderen schuldig ist. 20.000 sind es schon noch.
Bild variabel: http://www.flickr.com/photos/gretchensfrage/3242529336/
Bild
13.00:51:50
Erklärung: Wie hast Du das gemacht? Was hast Du getan, wie Du die eine Zahl mit der anderen multipiliziert hast? Nach Wittgensteins Auffassung wäre eine ziemlich vernünftige Antwort: Ich das getan, was alle tun. ... Ich habe mir halt VORGESTELLT 3 Staberln und 4 Staberln...
Bild: http://www.flickr.com/photos/joeseggiola/2779319218/
14.00:53:03
Sie sehen wenn man das so nimmt kommt es schon in ganz prinzipielle... Ich werde das jetzt nicht weiter verfolgen sonst würde ich eine Vorlesung mit 12 13 Einheiten anfangen, die ein ganzes Semester dauert.
15.00:53:44
Ich möchte zwei Aspekte des Problems noch ein bisschen näher beleuchten, die mir erlauben, von dem was ich jetzt über Wittgenstein gesagt habe zu dem Bild von Paul Klee zu verbinden... Was bedeutet es, wenn wir von einem alten Mann reden, der einen leeren Kopf hat,... es soll heissen, dass er sich an nichts mehr erinnern kann. Er kann sich nicht merh erinnern was rechnen war, Möglichkeit zur Analyse der Zeichnung. ... Er ist ein Greis...
16.00:55:46
Jetzt ist es natürlich so... sich nicht mehr erinnern könne wie es geht in vielen Fällen eine passende Erklärung dafür ist, für etwas was man nicht mehr kann. Beim Rechnen kommt ein besonderer Punkt hinzu... in Erinnerung zu halten, was man gerade gemacht hat.
17.00:56:32
Lassen Sie mich einen Vergleich durch eine Kontrast bringen. Es geht um eine bestimmte Handbewegung.. Heckklappe von meinem alten Auto zu schliessen. Ich bin ein ganzes Jahr in Südafrika komme zurück und habe es vergessen...
Bild 1: Klappe geschlossen
Bild 2: http://www.flickr.com/photos/geralds_1311/4381424226/
18.00:58:19
Ich werde im Sommersemester im kommenden... da werde ich erklären was memoring in einer Rechenmaschine eigentlich ist. Das Erinnern (Wittgenstein) funktioniert nicht ohne das etwas Äusseres einen Halt gibt.
00:58:56
Ich lese Ihnen jetzt noch eine Stelle von Wittgenstein vor die sehr berühmt, sehr drastisch... ein echter Signature... 01:00:33 Jetzt kommt der Höhepunkt: Als kaufe sich einer von der heutigen Zeitung mehrere Exemplare um sich zu vergewissern, dass sie die Wahrheit schreibt. 01:01:55 Kopfrechnen ist vielleicht der einzige Fall in welchem von der Vorstellung ein regelmässiger Gebrauch im Alltagsleben gemacht wird. ... Testfall für sein philosophisches Gebilde. „Wer sich nicht erinnern kann, kann nicht rechnen. ... Aber was ist ein Äusserer Halt? Das bringt mich zum zweiten Punkt.
20.01:03:45
Der Gedanke bei meinem zweiten Punkt... Kopf Finger Stift sondern die Herstellung eines Bezugs vom Kopf über die Finger ... bei Wittgenstein sind nicht die Finger sondern die Striche und Symbole auf dem Papier... Die Hände unseres Greises tun gerade das nicht sie stützen den Kopf und sind verwurschtelt,... So wie die Leere des Kopfes als Erinnerungslosigkeit verstanden werden kann ist das Durcheinander der Finger darauf zurückzuführen, dass jede unabhängige Folie fehlt... Wo wird gerechnet ? Auf einer Tafel auf einem Blatt. Das Blatt das diesem Greis fehlt vor Uns liegt. Wir aber sehen eine Zeichnung. 01:09:00 ...
21.01:10:06
Das was hier ... ist der Beginn im Ursprung einer Aufspaltung... Diese Aufspaltung in Zeichen einerseits und Rechenzeichen andererseits... ist natürlich auch was negiert werden kann. ... Kabalistik...
Bild: http://www.flickr.com/photos/assbach/262165233/
22.01:12:23
(Husten) bis 1:12:30
01:12:55
Da fängt die philosophische Herausforderung an... nach dem Verhältnis von Bild Sprache Zeichen zu fragen. Meine Vorlesung bis hierher eine Fragestellung Ihnen nahe zu bringen...
24.01:13:57
Warum zeigt Uns dann letztlich doch ein Bild rechnender Greis jemanden der beim Versuch zu rechnen scheitert. Weil es mit dem Zeigen dieses Fehlschlages einen anderen Fehlschlag übertünchen möchte... nämlich die Unmöglichkeit von Paul Klee eine Rechnung zu zeichnen... nur einen zu zeichnen der beim Rechnen scheitert. dazu Wittgenstein: ist einer der wenigen der geglaubt hat das man das kann. Das liegt allerdings ausserhalb des Horizonts von Paul Klee.
