SE Umweltethik (Denker): Unterschied zwischen den Versionen
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Kulturelle Gestaltung bietet uns Schutz vor der Gewalt der "natürlichen" Umwelt. Sie kann aber bedenkliche Nebenwirkungen auf einzelne Menschen, lokale Strukturen oder gar die gesamte Biosphäre zeitigen. Die Entwicklung der "ökologischen" Umweltethik im Laufe des 20. Jahrhunderts erklärt sich als Reaktion auf eine veränderte Sichtweise des Verhältnisses zwischen Kultur und Natur: die wilde und bedrohliche Natur ist zu einem schützenswerten Kultur-Gut geworden. Aber was sollen wir da eigentlich schützen und auf welcher Grundlage wollen wir es tun? Zur Behandlung dieser Frage werden wir unser Interesse auf die ethischen und ästhetischen Wechselwirkungen zwischen Kunst und Natur richten. Es soll geklärt werden, welchen Einfluss ästhetische Vorlieben und Abneigungen auf unseren praktischen Umgang mit der Natur ausüben. Wir werden verschiedene Ansätze zur ästhetischen Grundlegung der Umweltethik studieren, um das wissenschaftliche Entscheidungsmonopol für die Umgangsregeln mit der Natur kritisch zu hinterfragen. Ziel des Seminars ist die Analyse der kulturellen Motivation für Naturschutz als Element einer nachhaltigen Umweltethik. | Kulturelle Gestaltung bietet uns Schutz vor der Gewalt der "natürlichen" Umwelt. Sie kann aber bedenkliche Nebenwirkungen auf einzelne Menschen, lokale Strukturen oder gar die gesamte Biosphäre zeitigen. Die Entwicklung der "ökologischen" Umweltethik im Laufe des 20. Jahrhunderts erklärt sich als Reaktion auf eine veränderte Sichtweise des Verhältnisses zwischen Kultur und Natur: die wilde und bedrohliche Natur ist zu einem schützenswerten Kultur-Gut geworden. Aber was sollen wir da eigentlich schützen und auf welcher Grundlage wollen wir es tun? Zur Behandlung dieser Frage werden wir unser Interesse auf die ethischen und ästhetischen Wechselwirkungen zwischen Kunst und Natur richten. Es soll geklärt werden, welchen Einfluss ästhetische Vorlieben und Abneigungen auf unseren praktischen Umgang mit der Natur ausüben. Wir werden verschiedene Ansätze zur ästhetischen Grundlegung der Umweltethik studieren, um das wissenschaftliche Entscheidungsmonopol für die Umgangsregeln mit der Natur kritisch zu hinterfragen. Ziel des Seminars ist die Analyse der kulturellen Motivation für Naturschutz als Element einer nachhaltigen Umweltethik. | ||
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Aktuelle Version vom 9. Juni 2009, 18:05 Uhr
180178 SE Umweltethik zwischen Kunst, Technik und Natur
Studienprogrammleitung Philosophie, 2 Stunde(n),
5,0 ECTS-Punkte, Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, Unterrichtssprache: Deutsch,
Kapitel:18.01; 18.02, § 4.1.6 und 4.1.3, BA M12, PP § 57.3.3
Dozent: Dr. Christian W. Denker
Kulturelle Gestaltung bietet uns Schutz vor der Gewalt der "natürlichen" Umwelt. Sie kann aber bedenkliche Nebenwirkungen auf einzelne Menschen, lokale Strukturen oder gar die gesamte Biosphäre zeitigen. Die Entwicklung der "ökologischen" Umweltethik im Laufe des 20. Jahrhunderts erklärt sich als Reaktion auf eine veränderte Sichtweise des Verhältnisses zwischen Kultur und Natur: die wilde und bedrohliche Natur ist zu einem schützenswerten Kultur-Gut geworden. Aber was sollen wir da eigentlich schützen und auf welcher Grundlage wollen wir es tun? Zur Behandlung dieser Frage werden wir unser Interesse auf die ethischen und ästhetischen Wechselwirkungen zwischen Kunst und Natur richten. Es soll geklärt werden, welchen Einfluss ästhetische Vorlieben und Abneigungen auf unseren praktischen Umgang mit der Natur ausüben. Wir werden verschiedene Ansätze zur ästhetischen Grundlegung der Umweltethik studieren, um das wissenschaftliche Entscheidungsmonopol für die Umgangsregeln mit der Natur kritisch zu hinterfragen. Ziel des Seminars ist die Analyse der kulturellen Motivation für Naturschutz als Element einer nachhaltigen Umweltethik.