Seminararbeit (Anna Dorosz): Unterschied zwischen den Versionen

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In diesem Kapitel befinden sich allgemeine Informationen über die Mediennutzung von Vorschulkindern.  
 
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Die Zeitbegrenzung ist ein weiterer wichtiger Punkt. Das Kind muss wissen wie lange es ein Medium am Tag / in der Woche verwenden darf, wobei diese Zeiteinschränkungen von den Eltern einzuhalten sind. Auch auf die Inhalte muss geachtet werden und wie das Kind darauf reagiert. Die Alleinnutzung von Hörkassetten und Spielen ist zeitweise möglich, jedoch sollte das Kind diese kennen. Bedeutend ist, dass dem Kind zu den Medien auch Alternativen geboten werden, so wie am Spielplatz spielen, malen, etc. Das Kind muss wissen, wie es sich beschäftigen kann ohne Medien zu nützen.  (Rollecke R., 2003)
 
Die Zeitbegrenzung ist ein weiterer wichtiger Punkt. Das Kind muss wissen wie lange es ein Medium am Tag / in der Woche verwenden darf, wobei diese Zeiteinschränkungen von den Eltern einzuhalten sind. Auch auf die Inhalte muss geachtet werden und wie das Kind darauf reagiert. Die Alleinnutzung von Hörkassetten und Spielen ist zeitweise möglich, jedoch sollte das Kind diese kennen. Bedeutend ist, dass dem Kind zu den Medien auch Alternativen geboten werden, so wie am Spielplatz spielen, malen, etc. Das Kind muss wissen, wie es sich beschäftigen kann ohne Medien zu nützen.  (Rollecke R., 2003)
 
In den nächsten Kapiteln wird detailliert auf die einzelnen Medien eingegangen.
 
In den nächsten Kapiteln wird detailliert auf die einzelnen Medien eingegangen.
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3. Fernsehen
 
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Das Fernsehen ist besonders beliebt bei Familien mit niedrigem Einkommen, niedriger Bildung, afroamerikanischen Abstammung. In den USA sehen 2- bis 3- Jährige täglich 322 Minuten fern. In Deutschland sieht 76% der Kinder zwischen 2 und 3 Jahren nur selten fern, 29% nützt dieses Medium jeden Tag. (vgl. Götz M., 2007: S.12-13)  
 
Das Fernsehen ist besonders beliebt bei Familien mit niedrigem Einkommen, niedriger Bildung, afroamerikanischen Abstammung. In den USA sehen 2- bis 3- Jährige täglich 322 Minuten fern. In Deutschland sieht 76% der Kinder zwischen 2 und 3 Jahren nur selten fern, 29% nützt dieses Medium jeden Tag. (vgl. Götz M., 2007: S.12-13)  
 
In diesem Kapitel soll erörtert werden, wie Kleinkinder auf das Fernsehen reagieren und was für Folgen Fernsehen mit sich trägt.
 
In diesem Kapitel soll erörtert werden, wie Kleinkinder auf das Fernsehen reagieren und was für Folgen Fernsehen mit sich trägt.
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3.1 Reaktion  
 
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Die ersten Reaktionen auf das Fernsehen lassen sich im 4. oder 5. Monat nach der Geburt nachweisen. Die Babies reagieren auf Bewegungen, Farben und gewisse Laute, sobald sie sich von allein fortbewegen können, versuchen sie sich zum Fernseher zu begeben. Nach kürzester Zeit interessieren sie sich nur noch für bestimmte Sendungen. Diese erkennen sie an der Musik, den Bildern, Geräuschen. Mit beinahe einem Jahr versuchen sie mit den Fernsehfiguren zu kommunizieren. 11 bis 29 Wochen alte Babies schauen besonders gern die Sendungen, die ihre Mutter ihnen gezeigt hat.  
 
Die ersten Reaktionen auf das Fernsehen lassen sich im 4. oder 5. Monat nach der Geburt nachweisen. Die Babies reagieren auf Bewegungen, Farben und gewisse Laute, sobald sie sich von allein fortbewegen können, versuchen sie sich zum Fernseher zu begeben. Nach kürzester Zeit interessieren sie sich nur noch für bestimmte Sendungen. Diese erkennen sie an der Musik, den Bildern, Geräuschen. Mit beinahe einem Jahr versuchen sie mit den Fernsehfiguren zu kommunizieren. 11 bis 29 Wochen alte Babies schauen besonders gern die Sendungen, die ihre Mutter ihnen gezeigt hat.  
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Mit 4 Jahren können Kinder komplizierte Abläufe nicht nachvollziehen, so verstehen sie keine Rückblenden, Gedanken, etc. Kinder, die viel Fern schauen, lernen dies schneller.  
 
Mit 4 Jahren können Kinder komplizierte Abläufe nicht nachvollziehen, so verstehen sie keine Rückblenden, Gedanken, etc. Kinder, die viel Fern schauen, lernen dies schneller.  
 
Im folgenden Unterkapitel sollen die Vorteile vom Fernsehen erörtert werden. (vgl. Götz M., 2007: S. 13-14)  
 
Im folgenden Unterkapitel sollen die Vorteile vom Fernsehen erörtert werden. (vgl. Götz M., 2007: S. 13-14)  
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3.2 Vorteile
 
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Fernsehen bei Vorschulkindern hat auch den Effekt, dass die Kinder etwas lernen, angefangen mit Fakten Zahlen und Buchstaben, über die größere Bereitschaft etwas zu Lesen. Weiters wirkt es sich positiv auf die Sprachentwicklung, das Verständnis für andere Kulturen und prosoziale Verhaltensweisen aus. Dabei ist es wichtig, dass das Programm entsprechend gestaltet ist und die Eltern als Unterstützung bereit stehen. Beispielsweise Kinder, die mit 4 Jahren regelmäßig ‚Sesamstraße’ schauen können Farben besser erkennen, bis 20 zählen und sind in der Lage zusammenhängende Geschichten zu erzählen. Jedoch auch hier ist die Unterstützung der Eltern von Nöten. (vgl. Götz M., 2007: S. 15)  
 
Fernsehen bei Vorschulkindern hat auch den Effekt, dass die Kinder etwas lernen, angefangen mit Fakten Zahlen und Buchstaben, über die größere Bereitschaft etwas zu Lesen. Weiters wirkt es sich positiv auf die Sprachentwicklung, das Verständnis für andere Kulturen und prosoziale Verhaltensweisen aus. Dabei ist es wichtig, dass das Programm entsprechend gestaltet ist und die Eltern als Unterstützung bereit stehen. Beispielsweise Kinder, die mit 4 Jahren regelmäßig ‚Sesamstraße’ schauen können Farben besser erkennen, bis 20 zählen und sind in der Lage zusammenhängende Geschichten zu erzählen. Jedoch auch hier ist die Unterstützung der Eltern von Nöten. (vgl. Götz M., 2007: S. 15)  
 
Anschließend werden nun auch die Nachteile von Fernsehen bei Kleinkindern aufgegriffen.  
 
Anschließend werden nun auch die Nachteile von Fernsehen bei Kleinkindern aufgegriffen.  
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3.3 Nachteile
 
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Heutzutage ist es klar, dass zu viel Fernsehen schädlich ist, da es verhindert, dass sich nötige Verknüpfungen im Gehirn entwickeln mit der Folge, dass komplexe Denkzusammenhänge nicht nachvollzogen werden können. Kinder, die vor ihrem 3. Lebensjahr mehr als drei Stunden täglich fern gesehen haben, zeigen deutliche Schwächen bei der Lesefähigkeit, beim Leseverständnis und beim Kurzzeitgedächtnis auf. Außerdem zeigen sich Mängel im Wortschatz und in den Sprachkenntnissen.  
 
Heutzutage ist es klar, dass zu viel Fernsehen schädlich ist, da es verhindert, dass sich nötige Verknüpfungen im Gehirn entwickeln mit der Folge, dass komplexe Denkzusammenhänge nicht nachvollzogen werden können. Kinder, die vor ihrem 3. Lebensjahr mehr als drei Stunden täglich fern gesehen haben, zeigen deutliche Schwächen bei der Lesefähigkeit, beim Leseverständnis und beim Kurzzeitgedächtnis auf. Außerdem zeigen sich Mängel im Wortschatz und in den Sprachkenntnissen.  
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Eine weitere Folge ist, dass Kinder, die viel Fern schauen, übergewichtig sind. Der Grund dafür ist das Essen, meist sehr kalorienreich, während des Fernsehens. (vgl. Götz M., 2007: S. 16)  
 
Eine weitere Folge ist, dass Kinder, die viel Fern schauen, übergewichtig sind. Der Grund dafür ist das Essen, meist sehr kalorienreich, während des Fernsehens. (vgl. Götz M., 2007: S. 16)  
 
Das abschließende Unterkapitel zum Thema Fernsehen behandelt die Regeln, die eine Sendung für Vorschulkinder beachten sollte.  
 
Das abschließende Unterkapitel zum Thema Fernsehen behandelt die Regeln, die eine Sendung für Vorschulkinder beachten sollte.  
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3.4  Regeln
 
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Es ist wichtig, dass Programme für Vorschulkinder Regeln beachten, um so den Kindern das Lernen zu erleichtern und es verständlich zu machen.  
 
Es ist wichtig, dass Programme für Vorschulkinder Regeln beachten, um so den Kindern das Lernen zu erleichtern und es verständlich zu machen.  
 
Erstmal muss darauf geachtet werden, dass den Kinder Zeit gelassen wird zu denken und zu verstehen, was gerade passiert ist. Es sollen auch die handelnden Personen im Mittelpunkt stehen und das chronologische Erzählen, sowie nur das Wichtigste im Bild zu zeigen, erleichtert dem Kind das Verständnis der Handlung. Ein weiterer Punkt ist Situationen und Inhalte zu finden, die Vorschulkinder schon kennen bzw. die ihnen bekannt sind.  Es ist auch wichtig, dass formale Gestaltungsmittel nur dann verwendet werden, wenn sie kontextualisiert sind. Letztlich darf nicht auf Emotionen aufgebaut, sondern sie müssen erklärt werden. (vgl. Götz M., 2007: S. 14)  
 
Erstmal muss darauf geachtet werden, dass den Kinder Zeit gelassen wird zu denken und zu verstehen, was gerade passiert ist. Es sollen auch die handelnden Personen im Mittelpunkt stehen und das chronologische Erzählen, sowie nur das Wichtigste im Bild zu zeigen, erleichtert dem Kind das Verständnis der Handlung. Ein weiterer Punkt ist Situationen und Inhalte zu finden, die Vorschulkinder schon kennen bzw. die ihnen bekannt sind.  Es ist auch wichtig, dass formale Gestaltungsmittel nur dann verwendet werden, wenn sie kontextualisiert sind. Letztlich darf nicht auf Emotionen aufgebaut, sondern sie müssen erklärt werden. (vgl. Götz M., 2007: S. 14)  
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4. Computer
 
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Kinder machen in der heutigen Zeit schon relativ früh Erfahrungen mit dem Computer. Viele stellen sich die Frage, ob es sinnvoll ist Kinder im Vorschulalter am Computer spielen zu lassen. Es macht Sinn, schon bei drei bis vier jährigen Kindern, wenn sie ein Programm benützen, das für ihre Altersstufe geeignet ist und die Eltern neben dem Kind sitzen und ihm die einzelnen Vorgänge erklärt und bespricht. In diesem Alter sollte das Kind nicht länger als eine halbe Stunde vor dem PC sitzen, wobei die meisten Kinder von alleine aufhören.  
 
Kinder machen in der heutigen Zeit schon relativ früh Erfahrungen mit dem Computer. Viele stellen sich die Frage, ob es sinnvoll ist Kinder im Vorschulalter am Computer spielen zu lassen. Es macht Sinn, schon bei drei bis vier jährigen Kindern, wenn sie ein Programm benützen, das für ihre Altersstufe geeignet ist und die Eltern neben dem Kind sitzen und ihm die einzelnen Vorgänge erklärt und bespricht. In diesem Alter sollte das Kind nicht länger als eine halbe Stunde vor dem PC sitzen, wobei die meisten Kinder von alleine aufhören.  
 
Das folgende Unterkapitel beschäftigt sich mit der Thematik, wie Computerprogramme für Kinder aufgebaut sein müssen, um als gut bewertet zu werden.
 
Das folgende Unterkapitel beschäftigt sich mit der Thematik, wie Computerprogramme für Kinder aufgebaut sein müssen, um als gut bewertet zu werden.
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4.1 Kriterien
 
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Es ist wichtig, dass das Programm interaktiv und multimedial ist. Das heißt es sollte verschiedene Verknüpfungen zwischen unterschiedlichen Medien und verschiedene Wege innerhalb des Spiels geben.
 
Es ist wichtig, dass das Programm interaktiv und multimedial ist. Das heißt es sollte verschiedene Verknüpfungen zwischen unterschiedlichen Medien und verschiedene Wege innerhalb des Spiels geben.

Version vom 26. Mai 2008, 22:57 Uhr

SE 5.2.2 Erziehung und Medien V.-Prof. Mag. Dr. Christian Swertz




„Inwiefern wirken sich Medien auf die Entwicklung von Kindern im Vorschulalter aus?“




Anna Dorosz 0400068 A-297





Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2 2. Allgemeines 2 3. Fernsehen 3 3.1 Reaktion 3 3.2 Vorteile 4 3.3 Nachteile 4 3.4 Regeln 4 4. Computer 5







1. Einleitung

Im Laufe dieser Arbeit soll die Fragestellung „Inwiefern wirken sich Medien auf die Entwicklung von Kindern im Vorschulalter aus?“ Besonders das Fernsehen ist für diese Altersgruppe sehr beliebt.

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2. Allgemeines


In diesem Kapitel befinden sich allgemeine Informationen über die Mediennutzung von Vorschulkindern. Es ist wichtig, dass die Medien innerhalb von nicht all zu langer Zeiträumen verwendet werden (Es reichen 20 min. am Tag). Diese sollten spielerisch mit unterhaltsamen Phasen aufgearbeitet sein und durch positive Bestätigung Wissen vermitteln. Außerdem sollten die Handlungen simpel sein und Bezug nehmen, auf die Erfahrungen von Kindern in diesem Alter. Wichtig ist auch, dass die Medien dem Kind Spaß machen, denn Medien, die es zu sehr fordern, könnten das Kind in seinen Werten verunsichern. Teilweise dienen Medien als so genannte 'Babysitter'. Jedoch ist es notwendig, dass Kinder bei der Mediennutzung nicht allein gelassen werden; durch die Hilfe der Eltern können die Kinder das Gesehene verarbeiten und dazulernen. Weiters sollen Medien nicht zur Belohnung und zur Bestrafung verwendet werden, da das Interesse an dem jeweiligen Medium erheblich erhöht wird. Kinder nehmen Medieninhalte anders auf als Erwachsene, sie finden andere Sachen lustig, traurig oder gruselig, deswegen müssen die Eltern ihre Kinder beobachten und mit ihnen über das gerade Gesehene sprechen, fragen welche Person, was für ein Spiel dem Kind am Besten gefallen hat. Fördernd ist es auch das Kind im Nachhinein ihre Mediengeschichte nachspielen oder nachmalen zu lassen. Auch eine aktive Mediennutzung wirkt sich positiv aus, z.B. das Kind fotografieren, die eigene Stimme aufnehmen, am Computer malen lassen, etc. Die Zeitbegrenzung ist ein weiterer wichtiger Punkt. Das Kind muss wissen wie lange es ein Medium am Tag / in der Woche verwenden darf, wobei diese Zeiteinschränkungen von den Eltern einzuhalten sind. Auch auf die Inhalte muss geachtet werden und wie das Kind darauf reagiert. Die Alleinnutzung von Hörkassetten und Spielen ist zeitweise möglich, jedoch sollte das Kind diese kennen. Bedeutend ist, dass dem Kind zu den Medien auch Alternativen geboten werden, so wie am Spielplatz spielen, malen, etc. Das Kind muss wissen, wie es sich beschäftigen kann ohne Medien zu nützen. (Rollecke R., 2003) In den nächsten Kapiteln wird detailliert auf die einzelnen Medien eingegangen.


3. Fernsehen


Das Fernsehen ist besonders beliebt bei Familien mit niedrigem Einkommen, niedriger Bildung, afroamerikanischen Abstammung. In den USA sehen 2- bis 3- Jährige täglich 322 Minuten fern. In Deutschland sieht 76% der Kinder zwischen 2 und 3 Jahren nur selten fern, 29% nützt dieses Medium jeden Tag. (vgl. Götz M., 2007: S.12-13) In diesem Kapitel soll erörtert werden, wie Kleinkinder auf das Fernsehen reagieren und was für Folgen Fernsehen mit sich trägt.


3.1 Reaktion


Die ersten Reaktionen auf das Fernsehen lassen sich im 4. oder 5. Monat nach der Geburt nachweisen. Die Babies reagieren auf Bewegungen, Farben und gewisse Laute, sobald sie sich von allein fortbewegen können, versuchen sie sich zum Fernseher zu begeben. Nach kürzester Zeit interessieren sie sich nur noch für bestimmte Sendungen. Diese erkennen sie an der Musik, den Bildern, Geräuschen. Mit beinahe einem Jahr versuchen sie mit den Fernsehfiguren zu kommunizieren. 11 bis 29 Wochen alte Babies schauen besonders gern die Sendungen, die ihre Mutter ihnen gezeigt hat. Mit 2 Jahren beginnen die Kinder das ‚Fernsehen’ zu verstehen und ihre Aufmerksamkeit wird deutlich höher. Kleinkinder jedoch haben ziemliche Schwierigkeiten die Realität vom Gesehenen auseinander zu halten. Erst ab dem 5. Lebensjahr können Kinder die Handlungen und Ansichten der Figuren nachvollziehen und den Realitätsgehalt einschätzen. In diesem Alter unterscheiden die Kinder auch schon die Differenz zwischen Werbung und Sendung. Mit 4 Jahren können Kinder komplizierte Abläufe nicht nachvollziehen, so verstehen sie keine Rückblenden, Gedanken, etc. Kinder, die viel Fern schauen, lernen dies schneller. Im folgenden Unterkapitel sollen die Vorteile vom Fernsehen erörtert werden. (vgl. Götz M., 2007: S. 13-14)


3.2 Vorteile


Fernsehen bei Vorschulkindern hat auch den Effekt, dass die Kinder etwas lernen, angefangen mit Fakten Zahlen und Buchstaben, über die größere Bereitschaft etwas zu Lesen. Weiters wirkt es sich positiv auf die Sprachentwicklung, das Verständnis für andere Kulturen und prosoziale Verhaltensweisen aus. Dabei ist es wichtig, dass das Programm entsprechend gestaltet ist und die Eltern als Unterstützung bereit stehen. Beispielsweise Kinder, die mit 4 Jahren regelmäßig ‚Sesamstraße’ schauen können Farben besser erkennen, bis 20 zählen und sind in der Lage zusammenhängende Geschichten zu erzählen. Jedoch auch hier ist die Unterstützung der Eltern von Nöten. (vgl. Götz M., 2007: S. 15) Anschließend werden nun auch die Nachteile von Fernsehen bei Kleinkindern aufgegriffen.


3.3 Nachteile


Heutzutage ist es klar, dass zu viel Fernsehen schädlich ist, da es verhindert, dass sich nötige Verknüpfungen im Gehirn entwickeln mit der Folge, dass komplexe Denkzusammenhänge nicht nachvollzogen werden können. Kinder, die vor ihrem 3. Lebensjahr mehr als drei Stunden täglich fern gesehen haben, zeigen deutliche Schwächen bei der Lesefähigkeit, beim Leseverständnis und beim Kurzzeitgedächtnis auf. Außerdem zeigen sich Mängel im Wortschatz und in den Sprachkenntnissen. Wenn Kinder vor dem Schlafen gehen noch fern schauen, so sollte mit Schlafstörungen gerechnet werden Eine weitere Folge ist, dass Kinder, die viel Fern schauen, übergewichtig sind. Der Grund dafür ist das Essen, meist sehr kalorienreich, während des Fernsehens. (vgl. Götz M., 2007: S. 16) Das abschließende Unterkapitel zum Thema Fernsehen behandelt die Regeln, die eine Sendung für Vorschulkinder beachten sollte.


3.4 Regeln


Es ist wichtig, dass Programme für Vorschulkinder Regeln beachten, um so den Kindern das Lernen zu erleichtern und es verständlich zu machen. Erstmal muss darauf geachtet werden, dass den Kinder Zeit gelassen wird zu denken und zu verstehen, was gerade passiert ist. Es sollen auch die handelnden Personen im Mittelpunkt stehen und das chronologische Erzählen, sowie nur das Wichtigste im Bild zu zeigen, erleichtert dem Kind das Verständnis der Handlung. Ein weiterer Punkt ist Situationen und Inhalte zu finden, die Vorschulkinder schon kennen bzw. die ihnen bekannt sind. Es ist auch wichtig, dass formale Gestaltungsmittel nur dann verwendet werden, wenn sie kontextualisiert sind. Letztlich darf nicht auf Emotionen aufgebaut, sondern sie müssen erklärt werden. (vgl. Götz M., 2007: S. 14)


4. Computer


Kinder machen in der heutigen Zeit schon relativ früh Erfahrungen mit dem Computer. Viele stellen sich die Frage, ob es sinnvoll ist Kinder im Vorschulalter am Computer spielen zu lassen. Es macht Sinn, schon bei drei bis vier jährigen Kindern, wenn sie ein Programm benützen, das für ihre Altersstufe geeignet ist und die Eltern neben dem Kind sitzen und ihm die einzelnen Vorgänge erklärt und bespricht. In diesem Alter sollte das Kind nicht länger als eine halbe Stunde vor dem PC sitzen, wobei die meisten Kinder von alleine aufhören. Das folgende Unterkapitel beschäftigt sich mit der Thematik, wie Computerprogramme für Kinder aufgebaut sein müssen, um als gut bewertet zu werden.


4.1 Kriterien


Es ist wichtig, dass das Programm interaktiv und multimedial ist. Das heißt es sollte verschiedene Verknüpfungen zwischen unterschiedlichen Medien und verschiedene Wege innerhalb des Spiels geben. Das Spiel muss einfach zu bedienen sein, die Spielregeln sollen innerhalb des Spiels erklärt werden, das Kind darf den Überblick nicht verlieren und an dem Punkt weiterspielen können, wo es beim letzten Mal aufgehört hat. Das Gleichgewicht zwischen Unterhaltung und Lernen, Spannung und Entspannung muss vorhanden sein. Außerdem muss der Inhalt vielfältig und kindgerecht sein. Die Grafik und Akustik müssen für das jeweilige Alter entsprechen. Letztlich sollte am Programm Hilfestellungen und Informationen für die Eltern bereitgestellt werden. (Bpb, „Computer für Vorschulkinder?“)

Diese Kriterien sollten beachtet werden, bevor ein Programm für Kinder im Vorschulalter gekauft wird.


Wird noch vervollständigt!