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Version vom 9. April 2008, 09:57 Uhr
Aufenanger, S. (1999). Medienpädagogische Projekte – Zielstellungen und Aufgaben. In Baacke, D. (Hrsg.) Handbuch Medien: Medienkompetenz. Modelle und Projekte (S.94-98). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
Verfügbar unter: http://www.aufenanger.de/ [06.April, 2008]
In diesem Beitrag fragt Aufenanger nach der Definition von Zielstellung, medienpädagogischer Kompetenz und Methode hinsichtlich medienpädagogischer Projekte. Das Beachten dieser drei Aspekte sei notwendig, damit ein Projekt als gelungen bezeichnet werden könne: Der Begriff der Medienkompetenz benennt, worauf Medienerziehung abzielt. Dazu werden sechs Dimensionen erläutert, welche als Richtlinien bei der Formulierung der Zielstellung dienen sollen. Neben der Medienkompetenz ist die medienpädagogische Kompetenz ernst zu nehmen, die sich auf die Fähigkeit bezieht, Medienkompetenz unter pädagogischen Aspekten angemessen vermitteln zu können. Die medienpädagogische Kompetenz stellt eine unabhängige Ergänzung zur Medienkompetenz dar, denn ohne sie lassen sich die meisten Ziele nicht erreichen. Bei medienpädagogischen Projekten darf auch die Methode, die Frage nach Vermittlung, nach Transformation nicht außer Acht gelassen werden (Umwandlung von Information in Wissen/Erleben in Erfahren/Handeln in Denken/Passivität in Aktivität). Laut Aufenanger ist entscheidend, dass diese Transformationsleistungen einen reflexiven Charakter in sich tragen, dieser mache das pädagogische Moment von Projekten aus. Zu jedem Handlungsaspekt sollte der Reflexionsaspekt hinzutreten, wenn das Projekt einen (medien)pädagogischen Anspruch erheben möchte.
Aufenanger, S. (2001). Medienkompetenz als Aufgabe von Schulentwicklung. Soziale, ethische und politische Dimensionen berücksichtigen. SchulVerwaltung, Sonderausgabe1, S.4-6.
Verfügbar unter: http://www.aufenanger.de/ [06.April, 2008]
„Selbst bestimmtes und kompetentes Handeln werden die wesentlichen Bedingungen für eine konstruktive Auseinandersetzung mit den medientechnologischen Herausforderungen der Zukunft sein.“ Diese Bedingungen bereitzustellen ist Aufgabe von Erziehung und Bildung. In diesem Beitrag geht Aufenanger der Frage nach, warum Schule sich der Herausforderung 'Medienkompetenz als Bildungsaufgabe' stellen muss. Ausgehend von sechs zentralen Dimensionen, welche den Begriff Medienkompetenz umschreiben, argumentiert er, dass alle, die neue Medien gebrauchen, entsprechende Kompetenzen erwerben müssen, die sie befähigen, soziale, ethische und politische Aspekte der Medien zu erfassen. „Erst wenn in allen pädagogischen Institutionen die Möglichkeit besteht, Medienkompetenz zu vermitteln beziehungsweise zu erwerben, können wir davon ausgehen, dass die heutigen Kinder und Jugendlichen in der digitalen Welt nicht die Verlierer sein werden, sondern sich in ihr selbstbestimmt und kompetent bewegen können.“ Wenn Schule dies nicht leistet, werden andere Institutionen – vor allem Wirtschaftsunternehmen und die Medien selbst – diese Aufgaben übernehmen und damit würde die Schule ihren zentralen Auftrag, Bildung herzustellen, aus der Hand geben.