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− | Was immer die Quelle des jeweils neuen Seins bleibt, das heißt das Jetzt bzw. die Gegenwart. Die Schwierigkeit, die Lebendigkeit des Jetzt, die lebendige Gegenwart zu begreifen, weist sich darin aus, daß sie seit dem antiken Griechenland, besonders seit Aristoteles, traditionell negativ" bestimmt war und ist. | + | Was immer die Quelle des jeweils neuen Seins bleibt, heißt das Jetzt bzw. die Gegenwart. Die Schwierigkeit, die Lebendigkeit des Jetzt, die lebendige Gegenwart zu begreifen, weist sich darin aus, daß sie seit dem antiken Griechenland, besonders seit Aristoteles, traditionell negativ bestimmt war und ist. |
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− | Der Satz ist nicht ganz verständlich. Ist das gemeint: "Was immer die Quelle des jeweils neuen Seins bleibt, heißt 'das Jetzt' bzw. 'die Gegenwart'." ?
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− | Warum nicht: "Die Quelle des jeweils neuen Seins heißt Gegenwart"? Dann wäre diese Behauptung von der komplizierten Zeitstruktur "was immer ... bleibt" getrennt. Das wäre sinnvoll, weil es sich um 2 unterschiedliche Thesen handelt:
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− | * die Quelle des jeweils neuen Seins heißt Gegenwart
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− | * diese Quelle ist so beschaffen, daß sie es immer bleiben wird
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− | Der Inhalt der ersten Behauptung kann separat erläutert und diskutiert werden. --[[Benutzer:Anna|Anna]] 16:57, 27. Jan 2005 (CET)
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− | Die Idee ist doch, dass man "jetzt" als "nicht vergangen und nicht zukünftig" bestimmt. Und das kontrastiert mit "Lebendigkeit", welche nicht negativ sein soll. Der Begriff der "lebendigen Gegenwart" als "Quelle neuen Seins" ist nicht selbstverständlich. --[[Benutzer:Anna|Anna]] 10:49, 2. Feb 2005 (CET)
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− | Anna, Du hast recht, wenn Du den ersten Satz in die zwei Thesen unterscheidest, um ihn analytisch zu erläutern. Aber, ich wollte, wenn ich Dir über meine Intention ihrerseits Rechenschaft geben darf, mit der Komplikation des ersten Satzes gerade jene der Sache selbst, die der zweite Satz als die Schwierigkeit erwähnt, ausdrücken. Denn hier geht es nicht um zwei je einzeln zu betrachtende Eigenschaften des Jetzt, das seinerseits ihr substanzieller Träger sei, sondern ist gerade die Komplikation, in die sich diese zwei Charaktere ineinanderflechten, nichts anderes als das Wesen des Jetzt. Das hätte ich doch erklären können, indem ich zuerst den Satz in zwei gliedern und beide je einzeln analysieren, dann sie wieder in eins zurück bringen würde. Daraus hätte sich aber ein anderer ganzer Text ergeben, damit die Komplikation als solche wieder zu Atem kommt ( Hier bleibt es aber auch noch zu fragen, ob es überhaupt möglich ist, aus je thematisierten Teilen ein unthematisierbares Ganzes zu konstruieren. Was heißt das Ganze als Jetzt? Vgl. Erzählen Ereignis, Erhabenheit ). Deshalb habe ich mich, statt den Weg, auf den Du mir mit Recht hingewiesen hast, zu begehen, damit abgefunden, mit dem zweideutigen Satz auf die Problematik nur anzudeuten. --[[Benutzer:Aki|Aki]] 21:58, 6. Feb 2005 (CET)
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Was immer die Quelle des jeweils neuen Seins bleibt, heißt das Jetzt bzw. die Gegenwart. Die Schwierigkeit, die Lebendigkeit des Jetzt, die lebendige Gegenwart zu begreifen, weist sich darin aus, daß sie seit dem antiken Griechenland, besonders seit Aristoteles, traditionell negativ bestimmt war und ist.
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