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Am 13. 10 beginnen wir mit dem ersten Kapitel, Punkt 1 "Die zwei Faktoren der Ware" und Punkt 2 "Doppelcharakter der in den Waren dargestellen Arbeit"  
 
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== mögliche Prüfungsfragen ==
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Fragen Typus A
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Aus diesen Fragen ist eine zu wählen und zu beantworten. Diese Fragen beziehen sich unmittelbar auf die Marxsche Argumentation, das Beurteilungskriterium ist falsch/richtig und impliziert keine Zustimmung oder Ablehnung der Marxschen Philosophie.
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1. Wie definiert bzw. bestimmt Marx die Begriffe konstantes Kapital, variables Kapital sowie den Ausdruck „Mehrwert“?
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2. Marx unterscheidet drei Dimensionen des (Tausch)Werts: Substanz, Maß und Form. Ich ersuche darum, diese Begriffe näher zu erläutern.
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3. Marx verwendet zahlreiche Arbeitsbegriffe. Bitte folgende Begriffe näher zu erläutern: abstrakte Arbeit, konkrete Arbeit, notwendige Arbeit, Mehrarbeit.
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Fragen Typus B
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Diese Fragen beziehen sich auf das Verständnis bzw. die Interpretation des Marxschen Kapitals. Die Beurteilungskriterien sind komplexer als bei den Fragen vom Typus A, es geht nun um Angemessenheit/Unangemessenheit, Komplexität, Stringenz der Argumentation, allgemeine Einsicht und Verständnis in das Marxsche Werk usw. Auch aus diesem Fragenkomplex ist eine Frage auszuwählen und zu beantworten.
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1. Marx schrieb „Das Kapital“ im 19. Jahrhundert, wir leben im 21. Kann die Marxsche Kapitalanalyse heute noch aktuell sein? Wenn ja warum, wenn nein, warum nicht.
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2. Marx bezeichnet die Unterscheidung von Tauschwert und Gebrauchswert, bzw. die Unterscheidung von konkreter und abstrakter Arbeit den „Springpunkt, … um den sich das Verständnis der politischen Ökonomie dreht, …“ (MEW 23; 56) Warum ist dies der Springpunkt? Warum ist diese Unterscheidung so wichtig?
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3. „Sie bricht hervor in dem Geständnis naiver Verwunderung, wenn bald als gesellschaftliches Verhältnis erscheint, was sie eben plump als Ding festzuhalten vermeinten, und dann wieder als Ding sie neckt, was sie kaum als gesellschaftliches Verhältnis fixiert hatten.“ (MEW 13; 22) Dieses Zitat, (einer Vorarbeit zum Kapital entnommen) formuliert eine zentrale Einsicht von Marx: Ökonomie ist zugleich als soziales Verhältnis, wie auch als Verhältnis von Wertgrößen/Preiszahlen zu fassen. Wo und wie löst Marx dieses Postulat im „Kapital“ ein?
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Aktuelle Version vom 10. Januar 2006, 16:05 Uhr

Herzlich Willkommen zum Wiki der LV "Das Kapital"

Aktuell findet die Arbeitsgruppe jeweils am Donnerstag von 14:00 bis 16:00 Uhr im Höhrsaal G2 im Neuen Institutsgebäude (2. Stock) statt.


Ich freue mich über das große Interesse am Arbeitskreis. Der Saal ist leider zu klein, als erste Lösung schlage ich vor, immer nach 30 Minuten eine Pause zu machen, wir enden dann halt um 16 Uhr statt um 15:45. Karl Reitter

Vorschlag: Könnten wir, wenn überhaupt, nur eine 5-Minuten-Pause machen? Einige haben um 16 Uhr wieder eine Vorlesung.

Vorschlag: Könnte man die Vorlesung digital aufnehmen, um auch diejenigen an der Vorlesung teilhaben zu lassen, die es nicht schaffen in die Vorlesung zu kommen. Man könnte sie dann unter [1] oder unter [[2]] zur Verfügung stellen.

Themen, Stundeneinteilung

Am 13. 10 beginnen wir mit dem ersten Kapitel, Punkt 1 "Die zwei Faktoren der Ware" und Punkt 2 "Doppelcharakter der in den Waren dargestellen Arbeit" Am 20. 10 setzen wir dann mit Punkt 3 "Die Wertform oder der Tauschwert" fort.

Welche Teile werden in der nächsten Stunde, am 27.10., behandelt? Nur der "Fetisch" - Abschnitt, oder schon das 2. Kapitel?

Am 27. 10 werden nochmals Aspekte des Fetisch-Kapitel behandelt, dann der Abschnitt "Austauschprozess". Geplant ist auch, mit dem Kapitel über das Geld zu beginnen.

mögliche Prüfungsfragen

Fragen Typus A Aus diesen Fragen ist eine zu wählen und zu beantworten. Diese Fragen beziehen sich unmittelbar auf die Marxsche Argumentation, das Beurteilungskriterium ist falsch/richtig und impliziert keine Zustimmung oder Ablehnung der Marxschen Philosophie.

1. Wie definiert bzw. bestimmt Marx die Begriffe konstantes Kapital, variables Kapital sowie den Ausdruck „Mehrwert“?

2. Marx unterscheidet drei Dimensionen des (Tausch)Werts: Substanz, Maß und Form. Ich ersuche darum, diese Begriffe näher zu erläutern.

3. Marx verwendet zahlreiche Arbeitsbegriffe. Bitte folgende Begriffe näher zu erläutern: abstrakte Arbeit, konkrete Arbeit, notwendige Arbeit, Mehrarbeit.

Fragen Typus B Diese Fragen beziehen sich auf das Verständnis bzw. die Interpretation des Marxschen Kapitals. Die Beurteilungskriterien sind komplexer als bei den Fragen vom Typus A, es geht nun um Angemessenheit/Unangemessenheit, Komplexität, Stringenz der Argumentation, allgemeine Einsicht und Verständnis in das Marxsche Werk usw. Auch aus diesem Fragenkomplex ist eine Frage auszuwählen und zu beantworten.

1. Marx schrieb „Das Kapital“ im 19. Jahrhundert, wir leben im 21. Kann die Marxsche Kapitalanalyse heute noch aktuell sein? Wenn ja warum, wenn nein, warum nicht.

2. Marx bezeichnet die Unterscheidung von Tauschwert und Gebrauchswert, bzw. die Unterscheidung von konkreter und abstrakter Arbeit den „Springpunkt, … um den sich das Verständnis der politischen Ökonomie dreht, …“ (MEW 23; 56) Warum ist dies der Springpunkt? Warum ist diese Unterscheidung so wichtig?

3. „Sie bricht hervor in dem Geständnis naiver Verwunderung, wenn bald als gesellschaftliches Verhältnis erscheint, was sie eben plump als Ding festzuhalten vermeinten, und dann wieder als Ding sie neckt, was sie kaum als gesellschaftliches Verhältnis fixiert hatten.“ (MEW 13; 22) Dieses Zitat, (einer Vorarbeit zum Kapital entnommen) formuliert eine zentrale Einsicht von Marx: Ökonomie ist zugleich als soziales Verhältnis, wie auch als Verhältnis von Wertgrößen/Preiszahlen zu fassen. Wo und wie löst Marx dieses Postulat im „Kapital“ ein?


Links

Einige Texte von Marx (leider nicht das Kapital) gibt es auf http://gutenberg.spiegel.de/autoren/marx.htm.

"Das Kapital" gibt es doch und zwar unter: Das Kapital, Band 1: http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_000.htm Auch die erste Auflage ist im Netz: Das Kapital, „Erste Auflage“, Insbesondere der erste Abschnitt wurde von Marx für die folgenden Auflagen weitreichend umgeschrieben. http://perso.wanadoo.fr/dumauvaiscote/Das%20Kapital_Kap1_1867.htm

Ist zwar mehr eine Spielerei, aber "Das Kapital" gibt es auch als Hörspiel (32 Stunden!)http://www.sozialistische-klassiker.org/kapital/kapital.html. (Dieser Link funktioniert leider nicht mehr! Gibt es einen neuen?)

Interessant ist auch die online- Version von Wal Buchenberg. Dort kann man "Das Kapital" kommentiert lesen. Ist durchaus eine Hilfe, ersetzt die Lektüre allerdings nicht! http://www.marx-forum.de/das_kapital/inhalt.html

Weitere Links und Leseempfehlungen

Zum Marxschen Kapital gibt es eine unüberschaubare Flut von Texten, die kaum noch aufzuarbeiten ist. Trotzdem – oder gerade deshalb – ersuche ich um Links und Leseempfehlungen.


Links:


Karl Reitter: „Der Begriff der abstrakten Arbeit“ http://www.unet.univie.ac.at/~a9709070/grundrisse01/1abstrakte_arbeit.htm

Karl Reitter: Kapitalismus ohne Klassenkampf? Zu Michael Heinrich: „Kritik der politischen Ökonomie“ http://www.unet.univie.ac.at/~a9709070/grundrisse11/11karl_reitter.htm

Michael Heinrich: „Welche Klassen und welche Kämpfe? Eine Antwort auf Karl Reitters „Kapitalismus ohne Klassenkampf?“ http://www.unet.univie.ac.at/~a9709070/grundrisse11/11michael_heinrich.htm

John Holloway: "Aufhören, den Kapitalismus zu machen" http://www.unet.univie.ac.at/~a9709070/grundrisse11/11john_holloway.htm

"Aufhören, den Kapitalismus zu machen"- hier ein Bericht über Menschen, die den Slogan ernst nehmen http://www.konkret-verlage.de/kvv/txt.php?text=a1 bzw. http://www.lateinamerika-studien.at/content/geschichtepolitik/geschichte/geschichte-267.html

Harry Cleaver: "Reading Capital Politically" http://www.eco.utexas.edu/facstaff/Cleaver/357krcp.html

Ernst Lohoff: "Das Ende des Proletariats als Anfang der Revolution. Über den logischen Zusammenhang von Krisen- und Revolutionstheorie" http://www.krisis.org/e-lohoff_ende-des-proletariats_krisis10_1991.html (Abhandlung über den "doppelten Marx" bzw. (wert-)kritische Analyse des Traditionsmarxismus)


Bücher:

John Holloway, „Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen“, Münster 2002 (Eine sehr kreative Umsetzung der Marxschen Kapitalanalyse)

Moishe Postone: "Zeit Arbeit und gesellschaftliche Herrschaft. Eine neue Interpretation der kritischen Theorie von Marx", Freiburg 2003 (Vom Referenten heute(13.10) dankenswerterweise, wohl aber nicht im positiven Sinne, erwähnt, ein Werk welches mit Marx über den ArbeiterInnenbewegungsMarx hinausdenkt, und somit eine nicht traditionsmarxistische Neuinterpretation ebenjener Kategorien liefern kann, welche das Wesen des Kapitalismus ausmachen)

Roman Rosdolsky: „Zur Entstehungsgeschichte des Kapital“ EVA Main - Köln 1974 3 Bände (Ein schon älteres Werk, in dem aktuelle Debatten klarerweise nicht berücksichtigt sind, aber immer noch empfehlenswert.)

Michael Heinrich: „Kritik der politischen Ökonomie“, Stuttgart 2004 (Eine sehr klar geschriebene kurze Einführung)

Sehr hilfreich als Überblick marxscher Grundbegriffe finde ich die Einleitung in: Georg Fülberth, Kleine Geschichte des Kapitalismus, Köln 2005.

(Fülberth stellt Marx' Kapitalismusbegriff in Zusammenhang mit den Definitionen von Sombart, Schumpeter, Tjaden u.a. Die Grundbegriffe Marx' werden gerade durch den Vergleich mit anderen Kapitalismuskonzepten besonders deutlich und leicht zugänglich. Auch sonst sehr lesenswert- kostet allerdings 19,80€)