Einstiegsbeispiel 2: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Weitere Schwierigkeiten ergaben sich uns durch ein | + | Weitere Schwierigkeiten ergaben sich uns durch ein anderes Beispiel in unserer Diskussion. Nach einem schlechten Fußballspiel, meint der spanische Kommentator: Das war nicht der wahre Raoul! |
An dieser Stelle mussten wir abermals differenzieren, um uns nicht wieder in eine Sackgasse zu begeben. | An dieser Stelle mussten wir abermals differenzieren, um uns nicht wieder in eine Sackgasse zu begeben. | ||
− | Der Prozess der Übereinstimmungsprüfung machte für unsere nur Sinn | + | Der Prozess der Übereinstimmungsprüfung machte für unsere nur Sinn in einem Zusammenhang mit Begriffen. Raoul ist primär ein Name, und kein Begriff. Man kann natürlich zugestehen, dass es Fälle gibt, bei denen Name tatsächlich wie Begriffe funktionieren, bei unserer Betrachtung entschlossen wir uns allerdings, zum Zwecke einer zwischenzeitlichen Klarheit, diese Möglichkeiten vorerst nicht weiter zu besprechen, um die Schwierigkeit von Wahrheit von Wesen auszusparen. Die im Alltag stark verwurzelte Metaphysik, die an dieser Stelle aufzubrechen droht, sollte nicht Gegenstand unserer Betrachtung sein. |
Wichtig ist es an dieser Stelle festzuhalten, dass sich Begriffe im hegelschen Kontext meist auf gewisse Dynamiken eines Gesamtsystems beziehen, und nicht auf einzelne Gegenstände, so wie im Falle von Namen. | Wichtig ist es an dieser Stelle festzuhalten, dass sich Begriffe im hegelschen Kontext meist auf gewisse Dynamiken eines Gesamtsystems beziehen, und nicht auf einzelne Gegenstände, so wie im Falle von Namen. |
Aktuelle Version vom 9. Februar 2005, 18:20 Uhr
Wahrer Freund - Freund Unterschied?
Anhand dieses Beispiels versuchten wir gewisse methodische Feststellungen zu untersuchen, die Hegel in der Einleitung zur Phänomenologie des Geistes trifft, welche dort den Beginn des Erscheinenden Wissens", und den darauf folgenden Prozess, in die Wege leiten. siehe Zentrale Textpassagen
Für unsere Zwecke interessant sind besonders die angesprochene Prüfung der Übereinstimmung von
- Begriff -> Gegenstand
- Gegenstand -> Begriff
Und das, was Hegel das Wissen nennt.
Wir stellten fest, dass sich Begriffe, sowie auch Gegenstände bewegen können, bzw. bewegt werden, und jene dann auf Übereinstimmung überprüfbar sind.
Weitere Schwierigkeiten ergaben sich uns durch ein anderes Beispiel in unserer Diskussion. Nach einem schlechten Fußballspiel, meint der spanische Kommentator: Das war nicht der wahre Raoul!
An dieser Stelle mussten wir abermals differenzieren, um uns nicht wieder in eine Sackgasse zu begeben.
Der Prozess der Übereinstimmungsprüfung machte für unsere nur Sinn in einem Zusammenhang mit Begriffen. Raoul ist primär ein Name, und kein Begriff. Man kann natürlich zugestehen, dass es Fälle gibt, bei denen Name tatsächlich wie Begriffe funktionieren, bei unserer Betrachtung entschlossen wir uns allerdings, zum Zwecke einer zwischenzeitlichen Klarheit, diese Möglichkeiten vorerst nicht weiter zu besprechen, um die Schwierigkeit von Wahrheit von Wesen auszusparen. Die im Alltag stark verwurzelte Metaphysik, die an dieser Stelle aufzubrechen droht, sollte nicht Gegenstand unserer Betrachtung sein.
Wichtig ist es an dieser Stelle festzuhalten, dass sich Begriffe im hegelschen Kontext meist auf gewisse Dynamiken eines Gesamtsystems beziehen, und nicht auf einzelne Gegenstände, so wie im Falle von Namen.
Am ebenfalls in unserer Diskussion angeschnittenen Beispiel von der wahren Kunst lässt sich dies deutlicher machen:
Der Begriff der Kunst, als einem der in der dynamischen Entwicklung von diversen Begriffssystemen eine große Rolle spielt, trifft auf einen Gegenstand der Kunst ist und dieser wiederum die Gestaltung von dem ihm umgebenden Begriffsapparat wichtig ist, können wir uns eine mögliche Übereinstimmung von Gegenstand mit seinem Begriff denken.
Es ist wichtig, das Moment, welches vor allem für Hegel sehr entscheidend zu sein scheint, der Bestimmtheit eines Gegenstandes für einen Begriff, oder anders gesagt, der Bereich des Normativen herauszustreichen, welchen man als eine gewisse notwendige Voraussetzung bezeichnen kann, um einen Prozess der Prüfung einer Übereinstimmung erst in Gang zu bringen.
weiteres unter Rohfassung: Einstiegsbeispiel 2
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