Kommentare - MuD09 - Gruppe4 - 02.12.

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Camilo Del Valle Lattanzio: Meiner Meinung nach war der Vortrag von Prof. Waibel von grösser Bedeutung, da er uns eine andere Sicht von dem Begriff der Philosophie vorgestellt hat, wenn man sie als ein Buchwissenschaft versteht. Diese Auffassung zeigt die Philosophie als eine Wissenschaft, die man mit ihrem eigenen Werkzeug (in diesem Fall die Lektüre) verstehen kann. Es ist nicht eine banale Sicht, sondern vielmehr eine philosophische Sicht, die sehr nützlich sein kann.

Wenn Man die Lektüre als ein Erkennen von philosophischen Systemen versteht, kann man die Form und Zweck der Philosophie auch erkennen, in dem man das systematische Lesen (und in diesem Sinn auch das systematische Schreiben) als Form und die Systeme als Zweck der Philosophie bezeichnet. Diese Form könnte man mit dem Forschen in einer anderen Wissenschaft vergleichen, sowie der Zweck als das wissenschaftliche Bauen von festen philosophieschen „Konstruktionen“ verstehen. Diese „Konstruktionen“ oder Systeme verstehe ich als selbständige Organismen, die in einer Entwicklung (oder Wachstum) sind und die sich immer mehr befestigen und die nach einer Wahrheit streben. Diese Idee kann man sehr gut mit der Definition von „System“ bekommen, die, nach meiner Meinung, eine sehr schöne und klare Verständnis der Struktur der Wissenschaft liefert.



Elke Karpf:Der elementare Beginn des Lesen Lernens vollzieht sich bereits im Kindergarten dadurch, dass man die Kinder daran gewöhnt, alle Montessoriübungen (Löffeln von Bohnen etc.), Handarbeiten, Konstruktionsspiele uvm. von links nach rechts und von oben nach unten auszuführen. Mit dieser Grundlage sind manche Kinder schon mit 4 Jahren in der sogenannten "sensiblen Phase" in der Lage, von selbst lesen zu lernen, sofern ihre natürliche Neugierde und Wißbegierde aufrecht ist. Geduld, Konzentration und Ausdauer sind weitere Fähigkeiten, die gefördert werden können, Fähigkeiten, die die meisten Erwachsenen kaum mit Lesen in Verbindung bringen. Die meisten Menschen lesen, um sich zu entspannen. Es ist bequemer, Texte zu überfliegen und sich oberflächlich zu informieren als sich mit einem Thema auseinanderzusetzen. Deswegen ist die Kronen Zeitung in Österreich auch beliebter als der Standard beispielsweise. Als Philosophiestudenten bringen wir jedoch die Bereitschaft mit, genau, ausdauernd und konzentriert anspruchsvolle Texte zu lesen, dennoch halte ich eine Einführung in die Terminologie der jeweiligen Autoren in den Kursen und Seminaren für wichtig, ebenso wie das Herausarbeiten der wichtigsten Punkte und Textstellen. So kann Lesen vermehrt ein kreativer Prozeß sein, der Denkanstöße liefert und die Perspektive erweitert. Fr. Dr. Waibel hat gemeint: man erfindet Texte, in dem man etwas in ihnen findet. - das wird in den Jahren meines Studiums passieren und darauf freue ich mich.


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