Ewakukasose12 19. Juni 2012: Belegen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 27. Juni 2012, 00:06 Uhr

19. Juni 2012: Belegen Um vollständig zu belegen, brauchen Sie einen Hinweis auf die Stelle, die zitiert oder paraphrasiert wird, und eine vollständige Angabe der wiedergegebenen Quelle; diese wird jedenfalls im Literaturverzeichnis angegeben und in den Fuß- oder Endnoten referenziert oder aber, je nach Stil, schon in der Fußnote komplett angegeben.

Zitationsstile Es gibt verschiedene Zitierstile, nicht nur einen richtigen. Besonders gebräuchlich: Institutsvorgabe Chicago Manual of Style (kurz: „Chicago“) American Psychological Association (APA) Verwendeter Stil muss mit Lehrveranstaltungsleiter_innen abgestimmt werden. Stil muss einheitlich sein.


Online-Quellen für wichtige Stile Institutsvorgabe http://ssc.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/SSC/SSC_PhilBild/Philosophie_neu/Leitfaden_schriftliche_Arbeiten.pdf.

Chicago http://www.chicagomanualofstyle.org/tools_citationguide.html http://owl.english.purdue.edu/owl/resource/717/01/

APA http://owl.english.purdue.edu/owl/resource/560/01/


Belege im Text Sind unabhängig vom Medientyp (mit Ausnahme von Werken mit Standardzitation, siehe unten). Werden entweder (1) in den Satz integriert, oder erfolgen am (2) Ende des Satzes oder (3) Absatzes, bspw.: (1) Wieland (1999, 211–238) argumentiert, dass … (2) Platon unterscheidet … (vgl. Wieland 1999, 211–238). (3) Platon …. (Vgl. Wieland, 211–238) Wenn der Beleg in den Satz integriert wird, kann das "vgl." entfallen. Belege für einen Satz erfolgen vor dem Satzschlusszeichen. Belege für einen ganzen Absatz erfolgen nach dem Satzschlusszeichen des letzten Satzes; sie sind daher als eigenständiger Satz zu werten, sodass "Siehe" oder "Vgl." nun groß geschrieben werden. Gibt es von einer Autor_in mehrere Texte aus demselben Jahr, werden sowohl beim Beleg als auch im Literaturverzeichniseintrag Kleinbuchstaben an die Jahreszahl angefügt (bspw., „1999a“, „1999b“) Fußnoten werden in der Regel nach Satzzeichen platziert. Statt einer Seitenangabe können Sie bei Paraphrasen auch auf Kapitel oder Abschnitte verweisen (bspw. „vgl Wieland 1999, §§ 4–8“ oder „vgl. Wieland 1999, Kap. 2“).

Notation von Auslassungen und Anmerkungen [Anm.] Anmerkungen zu wörtlichen Zitaten stehen grundsätzlich in eckigen Klammern. […] Auslassung eines Satzteils (hier können, bei kurzen Zitaten, die eckigen Klammern entfallen). [bla bla] Ersetzen eines Satzteils durch Zitierende. [sic] Markiert einen Fehler in einem direkt zitierten Text, möglichst vermeiden (lat. „ist wirklich so“). [!] Wie „[sic]“.

Vier Belegtypen Fußnote/Endnote: Eine Fuß- oder Endnote wird nach der zu belegenden Aussage eingefügt und enthält alle relevanten Angaben zum Auffinden der Literatur; wird ein Werk gleich in der nächsten Fußnote wieder zitiert, so wird nur noch „ebendort“ (abgekürzt „ebd.“) angegeben, gegebenenfalls mit einer Seitenzahl. Manche Zitierstile erlauben die Verwendung von Kurzformen, wenn ein Werk bereits weiter oben vollständig zitiert wurde. Autor_in & Jahr: Auch „amerikanische“ oder „Harvard“-Zitierweise genannt. Der Nachnahme der zitierten Autor_in und das Erscheinungsjahr des Textes werden in Klammern angegeben. Siglen: Am Anfang der Arbeit wird ein Abkürzungsverzeichnis angeführt, das auf die vollständige Literaturangabe verweist. In der Arbeit wird dann nur noch die Abkürzung zitiert (in der Regel in Klammern). Wird nur für besonders häufig zitierte Werke verwendet und oft mit einer der beiden oberen Methoden kombiniert. Standardzitation: Für bestimmte Werke in der Philosophie haben sich bestimmte Abkürzungen und Zitierkonvention durchgesetzt, diese werden in der Regel unabhängig vom Stil nach ihren Spezialkonventionen zitiert. Dies kann sowohl in Klammern als auch Fußnoten erfolgen (mehr dazu s. u.).

Beispiele Stil Zitat Institut (mit Siglen) (PFW, 22) Institut (mit Fußnoten) 1 Institut (mit Klammern) (Wieland 1999, 22) Chicago (mit Fußnoten) 2 Chicago (mit Klammern) (Wieland 1999, 22) APA (Wieland, 1999, S. 22)

Achtung: Die Belegvorgabe des Instituts für Fußnoten und die Empfehlungen der Chicago Manual of Style für Fußnoten variieren je nach Medientyp. Grundsätzliches zum Literaturverzeichnis Wird erst nach Autor_innen, dann nach dem Erscheinungsjahr sortiert. Weitere Untergliederungen (etwa in Online- oder Offline-Quellen) sind unzulässig.


Nötige Angaben für die Medientypen, die in der LV behandelt wurden

Mindestangaben für jeden Literaturverzeichniseintrag Folgende Angaben sind unabhängig von Medientyp jedenfalls zu machen: Autor_innen; wenn nicht ermittelbar entweder „N. N.“ („nomen nescio“, lat. „Ich weiß den Namen nicht“) oder „o. A.“ („ohne Autor_in“), Übersetzer_innen, wenn es sich um eine Übersetzung handelt, Erscheinungsjahr; wenn nicht ermittelbar „o. J.“ („ohne Jahr“), Titel (inkl. Untertitel).

Monographie Relevante Angaben: Verlag, Erscheinungsort, Verwendete Auflage (es sei denn, es ist die Erstauflage oder ein unveränderter Nachdruck dieser).

Stil Literaturangabe Institut (Fn.) Wieland, Wolfgang: Platon und die Formen des Wissens. 2. Auflage. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1999. Institut (Kl.) Wieland, Wolfgang (1999): Platon und die Formen des Wissens. 2. Auflage. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Chicago (Fn.) Wieland, Wolfgang. Platon und die Formen des Wissens. 2. Auflage. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1999. Chicago (Kl.) Wieland, Wolfgang. 1999. Platon und die Formen des Wissens. 2. Auflage. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. APA Wieland, W. (1999). Platon und die Formen des Wissens (2. Auflage). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Sammelband Relevante Angaben: wie bei Monographie, aber Herausgeber_innen mit Zusatz „Hrsg.“ oder „Hg.“ statt Autor_innen. Anmerkung: In der Regel werden Sammelbände nicht also solche zitiert, sondern nur die Artikel aus den Sammelbänden.

Stil Literaturangabe Institut (Fn.) Alcoff, Linda; Potter, Elizabeth (Hg.): Feminist Epistemologies. London: Routledge 1993. Institut (Kl.) Alcoff, Linda; Potter, Elizabeth (Hg.); (1993): Feminist Epistemologies. London: Routledge. Chicago (Fn.) Alcoff, Linda und Elizabeth Potter, Hrsg. Feminist Epistemologies. London: Routledge, 1993. Chicago (Kl.) Alcoff, Linda und Elizabeth Potter, Hrsg. 1993. Feminist Epistemologies. London: Routledge. APA Alcoff, L., & Potter, E. (Hrsg.). (1993). Feminist Epistemologies. London: Routledge.

Artikel in Sammelband Relevante Angaben: wie Sammelband, aber zusätzlich: Autor_innen des Artikels, Titel (inkl. Untertitel) des Artikels, Seiten im Band, auf denen sich der Artikel findet (erste und letzte).

Stil Literaturangabe Institut (Fn.) Haack, Susan: „‘The Ethics of Belief’ Reconsidered“. In: Steup, Matthias (Hg.): Knowledge, Truth, and Duty: Essays on Epistemic Justification, Responsibility, and Virtue. Oxford: Oxford University Press 2001, 21–30. Institut (Kl.) Haack, Susan (2001): „‘The Ethics of Belief’ Reconsidered“. In: Steup, Matthias (Hg.): Knowledge, Truth, and Duty: Essays on Epistemic Justification, Responsibility, and Virtue. Oxford: Oxford University Press, 21–30. Chicago (Fn.) Haack, Susan. „‘The Ethics of Belief’ Reconsidered.“ In Knowledge, Truth, and Duty: Essays on Epistemic Justification, Responsibility, and Virtue, hsrg. von Matthias Steup, 21–33. Oxford: Oxford University Press, 2001. Chicago (Kl.) Haack, Susan. 2001. ‘The Ethics of Belief’ Reconsidered. In Knowledge, Truth, and Duty: Essays on Epistemic Justification, Responsibility, and Virtue, hrsg. von Matthias Steup, 21–33. Oxford: Oxford University Press. APA Haack, S. (2001). ‘The Ethics of Belief’ Reconsidered. In M. Steup (Hrsg.), Knowledge, Truth, and Duty: Essays on Epistemic Justification, Responsibility, and Virtue (S. 21–33). Oxford: Oxford University Press.

Artikel in Fachzeitschrift (Print und Online-Ausgaben von Print-Zeitschriften) Relevante Angaben: Name der Zeitschrift Jahrgang (engl. „Volume“), d. i., zusätzlich zum Erscheinungsjahr, Heft des Jahrgangs (engl. „Issue“), so vorhanden (nicht alle Zeitschriften führen Heftnummern), Seitenangabe, ähnlich wie bei Artikeln in einem Sammelband.3 Digital Object Identifier (DOI) oder Handle so vorhanden.4 Stil Literaturangabe Institut (Fn.) Glüer, Kathrin; Wikforss, Åsa: „Against Content Normativity“. In: Mind 118 (469), 2009, 31–70 Institut (Kl.) Glüer, Kathrin; Wikforss, Åsa (2009): „Against Content Normativity“. In: Mind 118 (469), 31–70. doi:10.1093/mind/fzn154 Chicago (Fn.) Glüer, Kathrin, and Åsa Wikforss. „Against Content Normativity.“ Mind 118, Nr. 469 (Jänner 2009): 31–70. Chicago (Kl.) Glüer, Kathrin, and Åsa Wikforss. 2009. Against Content Normativity. Mind 118, Nr. 469 (Jänner): 31–70. doi:10.1093/mind/fzn154. APA Glüer, K., & Wikforss, A. (2009). Against Content Normativity. Mind, 118(469), 31–70. doi:10.1093/mind/fzn154


Artikel in Fachzeitschrift (reine Online-Zeitschriften) Relevante Angaben: wie bei Print-Zeitschriften, aber: Oft gibt es keine durchgehende Paginierung (jeder Artikel beginnt mit „1“), dann (und nur dann) können die Seitenangaben im Literaturverzeichnis entfallen. Manchmal sind Artikel nicht in Seiten gegliedert, sondern haben Absatznummern; weisen Sie in Belegen dann diese aus (bspw. „vgl. Müller 2010, Abs. 14–15“). Wenn Artikel weder Seiten- noch Absatznummern haben, geben Sie die genauste Untergliederung an (bspw. vgl. „Müller 2010, Abschn. 3“; zur Not „vgl. Müller 2010, Abschn. ‚Platon und Parmenides‘“). Wenn es weder DOI noch Handle gibt (und nur dann), muss eine URL (Universal Resource Locator, d. i. die Adresse der Webseite) zu dem Artikel angegeben werden, dabei ist Folgendes zu beachten: URLs ändern sich häufig, deswegen bieten die meisten Online-Zeitschriften und viele andere Online-Projekte sogenannte „Permalinks“ an, das sind URLs für die garantiert wird, dass sie für lange Zeit verfügbar bleiben. Wenn möglich, geben Sie diese URL an. Ein anderer gebräuchlicher Name für Permalinks lautet „stable URLs“. Handles werden in der Regel als URLs angegeben (üblich: „http://hdl.handle.net/2027/spo.3521354.0009.008“, unüblich aber korrekter: „hdl:2027/spo.3521354.0009.008“)

Stil Literaturangabe Institut (Fn.) Ebels-Duggan, Kyla: „Moral Community: Escaping the Ethical State of Nature“. In: Philosophers’ Imprint 9 (8), 2009. http://hdl.handle.net/2027/spo.3521354.0009.008 Institut (Kl.) Ebels-Duggan, Kyla (2009): „Moral Community: Escaping the Ethical State of Nature“. In: Philosophers’ Imprint 9 (8). http://hdl.handle.net/2027/spo.3521354.0009.008 Chicago (Fn.) Ebels-Duggan, Kyla. 2009. Moral Community: Escaping the Ethical State of Nature. Philosophers’ Imprint 9, Nr. 8 (August). http://hdl.handle.net/2027/spo.3521354.0009.008. Chicago (Kl.) Ebels-Duggan, Kyla. „Moral Community: Escaping the Ethical State of Nature.“ Philosophers’ Imprint 9, Nr. 8 (August 2009). http://hdl.handle.net/2027/spo.3521354.0009.008. APA Ebels-Duggan, K. (2009). Moral Community: Escaping the Ethical State of Nature. Philosophers’ Imprint, 9(8). Abgerufen von http://hdl.handle.net/2027/spo.3521354.0009.008


Internetseiten Relevante Angaben: ähnlich wie Online-Zeitschriften: Erscheinungsdatum oder Datum der letzten Änderung, so ermittelbar, Datum, an dem die Webseite abgerufen wurde, URL, wenn möglich ein Permalink. Jede weitere Information, die darüber informiert, worum es sich bei der Webseite handelt (bspw. Name des Webportals, Herausgeber_innen, Art des Inhalts).

Stil Literaturangabe Institut (Fn.) Honneth, Axel: „Reification: A Recognition-Theoretical View“, 2005, http://www.tannerlectures.utah.edu/lectures/documents/Honneth_2006.pdf (Zugriff 18.6.2009) Institut (Kl.) Honneth, Axel (2005): „Reification: A Recognition-Theoretical View“, http://www.tannerlectures.utah.edu/lectures/documents/Honneth_2006.pdf (Zugriff 18.6.2009) Chicago (Fn.) Honneth, Axel. „Reification: A Recognition-Theoretical View.“ Tanner Lectures, 14. März 2005. http://www.tannerlectures.utah.edu/lectures/documents/Honneth_2006.pdf. Chicago (Kl.) Honneth, Axel. 2005. Reification: A Recognition-Theoretical View. Tanner Lectures. 14. März. http://www.tannerlectures.utah.edu/lectures/documents/Honneth_2006.pdf. APA Honneth, A. (2005, 14. März). Reification: A Recognition-Theoretical View. Tanner Lectures. Abgerufen am 18. Juni 2009, von http://www.tannerlectures.utah.edu/lectures/documents/Honneth_2006.pdf


Lexikaeinträge Werden wie Sammelbandeinträge zitiert.

Stil Literaturangabe Institut (Fn.) Laycock, Henry: „Object“. In: Zalta, Edward N. (Hg): The Stanford Encyclopedia of Philosophy. 2008. http://plato.stanford.edu/archives/fall2008/entries/object (Zugriff 31.01.2009) Institut (Kl.) Laycock, Henry: „Object“. In: Zalta, Edward N. (Hg): The Stanford Encyclopedia of Philosophy. 2008. http://plato.stanford.edu/archives/fall2008/entries/object (Zugriff 31.01.2009) Chicago (Fn.) Laycock, Henry. „Object.“ In The Stanford Encyclopedia of Philosophy, hsrg. von Edward N. Zalta, 2008. http://plato.stanford.edu/archives/fall2008/entries/object. Chicago (Kl.) Laycock, Henry. 2008. Object. In The Stanford Encyclopedia of Philosophy, Hrsg. von. Edward N. Zalta. http://plato.stanford.edu/archives/fall2008/entries/object. APA Laycock, H. (2008). Object. In E. N. Zalta (Hrsg.), The Stanford Encyclopedia of Philosophy. Abgerufen von http://plato.stanford.edu/archives/fall2008/entries/object


Werke mit Standardzitation Für einige Werke haben sich bestimmte Konventionen zur Zitation durchgesetzt. Hier sind zwei Fälle zu unterscheiden: (1) Es gibt eine (oder mehrere) Standardausgaben; bspw. bei Hegel die Suhrkamp-Ausgabe oder die Akademie-Ausgabe. (2) Es gab eine Standardausgabe, nach dieser wird zitiert und moderne Ausgaben verzeichnen eine Seitenkonkordanz zu dieser Ausgabe; bspw. alle wissenschaftlichen Platon- und Aristoteles-Ausgaben oder Kants Kritik der reinen Vernunft. Für diese Standardausgaben sind bestimmte Abkürzungen üblich, bspw.5:

Kant, Kritik der reinen Vernunft (1. Auflage) KrV A Kant, Kritik der reinen Vernunft (2. Auflage) KrV B Nietzsche, Kritische Studienausgabe KSA


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