Diskussion:Protected Mode (Code)

Aus Philo Wiki
Version vom 29. Januar 2008, 23:46 Uhr von Katrin (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Es würde mich interessieren, was Kittler zu der in der Open Source Szene oftmals geführten Diskussion von "verunreinigten" Software-Projekten (also zb Linux-Distributionen mit properitären Treibern) gesagt hätte... Hier ist ja wieder der "Zwang" (der notwendige Treiber) Bedingung für die "Freiheit" (ein auf meinem Computer funktionierendes System) --Moritz 19:22, 10. Jan. 2008 (CET)


vorab noch einmal kurz zu gallowy: diese "hiding-machine" funktioniert ja eigentlich nicht nur so, dass sie prozesse (codes) versteckt, sondern auch kommerzielle prozesse. die entwicklungen von computer-, hardware- und softwareherstellern gehen hand in hand - ein prominentes beispiel ist sicher die spieleindustrie. der "apparatus to hide the apparatus" verbirgt eine rollende mar(e)kt(ing)maschine. es ließen sich mit großer wahrscheinlichkeit neue tolle softwareanwendungen für einen älteren rechner mit älterem prozessor und betriebssystem zustande bringen, und spiele für gängige (aber nicht die allerneuesten) grafikkarten. neue anwendungen setzten einen neuen chip voraus. ich glaube, hier zeigt sich aber eine unterscheidung. während der/die normale office-user(in) mit einem älteren system länger noch auslangen findet, werden freizeit-anwenderInnen, die geld in spiele investieren, dazu genötigt, benötigte hardware zu erstehen. die softwareindustrie kratzt - so kommt es mir vor - immer an der oberen leistungsgrenze der vorhandenen systeme und pushen so. dabei verhält es sich fast so wie mit dem hendel und dem ei. computer sind entwickelt, um daten zu rechnen. das vorhandensein von großen datenmengen, die am papier nicht ausführbar sind, machen computer notwendig. das vorhandensein von großen rechnern hat dazu geführt, dass rechenverfahren und -anwendungen ersonnen werden, die große rechenleistung fordern. die cpu ist da um programme auszuführen. eine neue cpu-generation erlaubt aufwändigere programme... was interessant ist, weil ja die "bürokratische datenverarbeitung" dabei wieder "militärisch-industrielle" computer-dimension abremst. nur sind intel, amd, ibm, microsoft usw. eben keine beamtenherrschaften, sondern multinationale unternehmen mit wirtschaftlichen interessen.

wenn die privilegienebene eines auf mehrbenützungssyteme ausgelegten mikroprozessors etwas über die "wahrheit der bürokratien", die ihn entwerfen und massenhaft produzieren haben lassen, aussagen, welche essenz lässt sich daraus gewinnen, dass durch virtualisierung (wissen, wie das wirklich funktioniert kann ich leider nicht vorweisen) auf stärkeren rechnern mehrere virtuelle maschinen (z. bsp. verschiedene betriebssysteme auf der gleichen cpu) arbeiten. durch die virtualisierung können die umfangreichen rechnerleistungen effizienter genutzt werden - d. h., dass u. u. die anschaffung eines starken geräts sinnvoller ist als die mehrere. führt das zu einer idyllischen vorstellung von idealtypischem friedlichen miteinander (der glaubensbekenntnisse, kulturen, generationen, ...)? --Katrin