Diskussion:Produktivität - ein Prinzip für (fast) alles? (Vorlesung, Füllsack, 2007/08)

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Zum Gefangenendilemma: Letzte Vorlesungseinheit gab es eine Wortmeldung, die die Gültigkeit der Axelrodschen Behauptung (Evolution der Kooperation) bezweifelt. Als Argument wurde die "Beweisführung" Axelrods in Frage gestellt, da ein Antreten einzelner Computerprogramme noch nichts mit menschlicher Entscheidungsfindung und/oder menschlichem Handeln zu tun hat. Soweit richtig. Aber: Gerade beim Gefangenendilemma gibt es ausschließlich zwei Möglichkeiten, kooperieren oder defektieren. Der Handlungsspielraum ist derart eingeschränkt, dass ich denke, gerade in so einer Situation ist ein Computerprogramm (das letztendlich auf entweder-oder basiert) geeignet, die Situation relativ realitätsnahe zu simulieren. Der Einwand ist also grundsätzlich richtig, hat aber in diesem speziellen Kontext relativ viel an Strahlkraft verloren... Irgendwelche Meinungen? Gruppeninspektor 00:53, 19. Nov. 2007 (UTC)

Grundlegend bin ich an dieser Stelle gleicher Meinung, allerdings könnte man dennoch durchaus einwenden, dass den Subjekten in der gebenen Situation abgesehen von den zwei Optioen, eine dritte Option nämlich jener der kompletten Aussageverweigerung zur Verfügung steht. Die Bewertung einer solchen Vorgehensweise lässt sich nur schwer bewerten und durch ein Computerprogramm entsprechend den Vorgängen im Subjekt aufzeigen. --0504023 11:16, 16. Dez. 2007 (CET)