DISKUSSION - MuD09 - Gruppe1 - 13.10.

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Version vom 3. November 2009, 11:50 Uhr von Esther Guschall (Diskussion | Beiträge) (Gruppe 1 (13.10))
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Gerne können Sie hier zur Einheit vom 13.10. diskutieren!


Strohberger, Angela

Erste Schritte

Das ist ein erster Versuch, die Eindrücke aus der Übung zusammenzufassen und mit eigenen Einfällen zu verbinden.


Was war das Thema am 13.10.09?

Ich hatte den Eindruck, es ging darum, den verschwommenen Blick auf die Philosophie ein wenig zu schärfen:

Nicht nur zu fragen: „Was ist Philosophie?“, sondern auch:

„Was ist Philosophie im Verhältnis zu Religion, zu Kultur?“

„Ist Philosophie eine Wissenschaft?“

„Womit beschäftigt sich die Philosophie?“

„Was wäre, wenn Philosophie nicht wäre?“


Ich erinnere mich an Prof. Heinrichs Eingangsworte: „In der Philosophie ist alles möglich.“ Nach welchen Spielregeln, frage ich mich und denke gleichzeitig an Logik, Sprachphilosophie, theoretische, praktische Philosophie, die Tradition,... Sie alle sind noch Worthülsen diffusen Inhalts für mich.


Philosophie, so habe ich es verstanden, beschäftigt sich mit Fragen. Fragen, die das "Sein" betreffen. Nicht, um ein Endresultat hervorzubringen, ein Ergebnis, sondern um in die Tiefe zu gehen. Also, um auszuleuchten, auszuloten, abzugrenzen. Und dafür scheinen bestimmte Regeln zu existieren. Welche? Existieren sie an sich, sind sie von Menschen vereinbart?

Weingartshofer, Marian

Überlegungen zur Definition von Philosophie


Ich werde hier meine eigenen Eindrücke schildern und die Fragen meiner Vorrednerin aufgreifen.


Ich finde wichtig zu betonen, dass wir, wenn wir von Philosophie sprechen, allermeistens von der "westlich abendländischen Tradition" sprechen (nur so nebenbei: sind diese Begriffe nicht gewissermaßen kitschig und überholt?), also schon von einem ganz gewissen Verständnis von Philosophie.


So lässt sich auch die Frage: Ist eine Philosophie eine Wissenschaft?, meiner Meinung nach, beantworten.


Die "westlich abendländische" Philosophie hat den Anspruch, nach dem "westlich abendländischen" Begriff von Wissenschaftlichkeit vorzugehen. Wie das in anderen philosophischen Traditionen der Fall ist weiß ich leider nicht.


Wenn es überhaupt so etwas wie eine Definiton von Philosophie unabhängig vom kulturellen Rahmen (kann man das so sagen, ich weiß es nicht), in dem sie entstanden ist gibt, dann würde ich sagen, dass sie der besonderen Eigenschaft des Menschen entspringt, ein Selbstbewusstsein zu haben. Genau darüber hat doch Professor Gotz bei seinem Vortrag am Donnerstag gesprochen glaube ich.


Warum ist es überhaupt dazu gekommen, dass die Philosophen des Antiken Griechenland, die Vernunft anstelle der Mythen und Traditionen, für die Deutung der Welt eingesetzt haben?


Wie war das in anderen Kulturkreisen, wo hat sich ein Vernunftbegriff entwickelt und warum? Wo hat sich keiner Entwickelt?


Gab es vielleicht Kulturen, in denen die Denker die das propagierten einfach alle ausgelöscht wurden und deshalb nichts überliefert ist? Hatten die Griechischen Philosophen einfach Glück? Wie sieht der Vernunftsbegriff in anderen Traditionen aus?


Sind nicht auch die Mythen und die Religionen Philosophie, und das was die Griechen sozusagen "neu" gemacht haben, ist eben das Ansetzen der Vernunft, das hinterfragen der Mythen? (siehe Vortrag Professor Gotz)


Kann es sein, dass es im Antiken Griechenland einfach eine bestimmte historische Konstellation gab, wodurch die Philosophie entstehen konnte und dass alles was in Europa danach kam darauf aufgebaut hat und also ohne die Schriften der griechischen Denker wir heute nicht das Verständnis von Philosophie und Wissenschaft hätten dass wir haben (,die Renaissance und der Humanismus waren doch nur denkbar weil die antiken Schriften neu entdeckt wurden)?


Ich hoffe, das war nicht zu konfus.

Mfg Marian


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