Semantik des Abbildungsverhältnisses (3): Unterschied zwischen den Versionen

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Für Wittgenstein sind Elementarsätze ein Spezialfall von Bildern, nämlich Darstellungen, die ausschließlich durch das Komplementärverhältnis von Form und Hintergrund bestimmt sind.
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Für Wittgenstein sind Elementarsätze ein Spezialfall von Bildern, nämlich Darstellungen, die ausschließlich durch das Komplementärverhältnis von Form und Hintergrund bestimmt sind.</font>
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Die neutrale Vorgabe eines Elementarsatzes ist demnach ein Bildradikal, das sich (als Bildgestalt) von der Umgebung absetzt und intern dualistisch strukturiert ist. Es wird zum Bild, indem festgelegt wird, worin die Form (und damit der Hintergrund) besteht.
 
Die neutrale Vorgabe eines Elementarsatzes ist demnach ein Bildradikal, das sich (als Bildgestalt) von der Umgebung absetzt und intern dualistisch strukturiert ist. Es wird zum Bild, indem festgelegt wird, worin die Form (und damit der Hintergrund) besteht.
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Aktuelle Version vom 28. Dezember 2004, 10:56 Uhr

Die vorgelegten Überlegungen steuern auf eine These zu:

Für Wittgenstein sind Elementarsätze ein Spezialfall von Bildern, nämlich Darstellungen, die ausschließlich durch das Komplementärverhältnis von Form und Hintergrund bestimmt sind.

Die neutrale Vorgabe eines Elementarsatzes ist demnach ein Bildradikal, das sich (als Bildgestalt) von der Umgebung absetzt und intern dualistisch strukturiert ist. Es wird zum Bild, indem festgelegt wird, worin die Form (und damit der Hintergrund) besteht.

In diese These gehen Motive verschiedener Problemniveaus ein:

  • Isomorphie (Mathematik) und Darstellungsverhältnisse (Semiotik)
  • zweiwertige Logik, Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie
  • Ontologie: die Beschaffenheit der Welt

Es folgt ein erster Überblick ihres Zusammenspiels.


Semantik des Abbildungsverhältnisses (4)





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